Die Klimakrise macht sich immer deutlicher bemerkbar. Auch in Linz sind die Auswirkungen unübersehbar: Hitzetage und Tropennächte werden häufiger, Hochwasserereignisse nehmen zu. Gerade als Industriestadt kommt uns beim Klimaschutz eine entscheidende Rolle zu. Neben starken Klimaschutzmaßnahmen setzen wir die notwendigen Schritte, um unsere Stadt an die nicht mehr abwendbaren Folgen der Klimakrise anzupassen.
Unser Ziel haben wir dabei klar vor Augen: Wir bringen Linz auf Kurs in Richtung Klimaneutralität und ebnen den Weg, dass Linz zur Klimahauptstadt Europas werden kann.
Unser Handeln soll so beispielgebend sein, dass ganz Europa auf Linz blickt und sich unsere Klimastrategie zum Vorbild nimmt. Das tun wird aus der Überzeugung, dass es möglich ist, wirtschaftlich erfolgreich zu sein und gut zu leben, ohne dabei unsere Erde zu zerstören. Dafür braucht es ein massives Umdenken und Mut. Packen wir es an!
Umweltförderungen kontinuierlich ausgebaut: Die Pflanzung neuer Bäume sowie die Begrünung von Innenhöfen, Fassaden und Dächern, die Anschaffung von Lasten- und Diensträdern, die Installation von Photovoltaik-Anlagen: Das Angebot der städtischen Umweltförderungen ist in den vergangenen Jahren deutlich ausgebaut worden. Nach der Überarbeitung der aller Umweltförderungen zugrunde liegenden Förderrichtlinien sind die Verbesserung des Stadtklimas und der Bodenschutz explizit als neue Förderschwerpunkte festgelegt worden. Ein Überblick über das umfangreiche Förderangebot ist hier zu finden.
Linzer Umweltticket: Mit der Einführung des Umwelttickets ist ein Meilenstein für günstige Öffis in unserer Stadt gelungen. So können alle, die ihren Hauptwohnsitz in Linz haben, mit der vergünstigten Jahreskarte die Linzer Straßenbahnen und Busse um nur 285 Euro benützen. Wie sehr dieses attraktive Angebot angenommen wird, zeigt sich an der Entwicklung der Zahlen. Mehr als 16.200 Linzer*innen besitzen mittlerweile das Umweltticket. Vor der Einführung lag die Zahl der Jahreskarten-Inhaber*innen nur bei circa 5.400.
Bewerbung zur Klima- und Umwelthauptstadt Europas: Die Linzer Stadtregierung hat auf Initiative von Umweltstadträtin Eva Schobesberger hin beschlossen, sich bis 2025 für den Titel „Umwelt- und Klimahauptstadt“ der Europäischen Union zu bewerben. Dazu wurde eine Klimastrategie beschlossen, ein Klimafonds sowie ein Klimabeirat eingerichtet. Bis spätestens 2040 muss Linz klimaneutral sein. Um das zu erreichen ist nun ein Forschungsprojekt am Start, bei dem Wege gefunden werden sollen, wie die Stadt Linz (ohne Großindustrie) bereits 2030 klimaneutral werden kann.
Erste Linzer Stadtklimaanalyse: Eva Schobesberger hat die erste Stadtklimaanalyse für Linz initiiert. Die jetzt beschlossene Umsetzung der Ergebnisse wird einen Paradigmen- wechsel in der Linzer Stadtplanung einläuten: mehr Platz für den Ausbau von Fuß- und Radwegen und die Begrünung der Stadt.
Stadtklimatologe für Linz: Anstellung eines Stadtklimatologen im Umweltressort. In sein Auf- gabengebiet wird unter anderem die klimatologische Begutachtung von Projekten im Linzer Stadtgebiet fallen. Die Erarbeitung von Klima- wandel-Anpassungskonzepten wird ebenso ein Schwerpunkt sein, wie die Bewusstseinsbildung zu Klimafragen – sowohl intern am Magistrat als auch in Zusammenarbeit mit externen Organisationen.
Klimaschutzschwerpunkt im Pakt für Linz: Das 65 Millionen Euro Investitionspaket „Pakt für Linz“, mit dem sich die Stadt aus der Krise „herausinvestieren“ will, trägt eindeutig eine Grüne Handschrift. Jede damit finanzierte Maßnahme leistet auch einen Beitrag zum Klimaschutz und zur Klimaanpassung. 30 der 65 Millionen fließen in die Linzer Kinderbildungseinrichtungen. 4 Millionen sind für Begrünungsmaßnahmen und die Neugestaltung des Jahrmarktareals reserviert.
Bestbieterprinzip umgesetzt: Nachhaltige Beschaffung als Prinzip. Auf Initiative der Grünen gilt bei Neuinvestitionen und Ausschreibungen in der Stadt in Zukunft das Bestbieterprinzip. Dadurch wird die regionale Wertschöpfung gesteigert und lokale Firmen werden gefördert. Auch das ist gut fürs Klima.
COFFEE TO GO – CUP TO KEEP: Initiative zur Vermeidung von Wegwerfbechern. Aus diesem Grund star tete 2017 das Umweltressort der Stadt Linz die Initiative „COFFEE TO GO – CUP TO KEEP“. Mitmachen können dabei alle Betriebe, die ihren Kund*innen einen Rabatt in der Höhe von 20 Cent gewähren, wenn diese Mehrwegbecher zum Befüllen mitbringen.