Effizienz, Bürger*innenfreundlichkeit, Transparenz: Eine Stadtverwaltung im 21. Jahrhundert ist mit hohen Erwartungen konfrontiert. Als einer der größten Arbeit- und Auftraggeber*innen und mehreren städtischen Unternehmen hat die Stadt Linz eine große Verantwortung fair und nachhaltig aufzutreten. Wir wollen dafür sorgen, dass die Stadt dieser Verantwortung bestmöglich nachkommt, eine Vorbildfunktion einnimmt und als attraktive Arbeitgeberin wahrgenommen wird. Auch budgetär steht die Stadt angesichts der Krise vor großen Herausforderungen. Der Einsatz für das richtige Verhältnis von Sparsamkeit und Investitionen, von Steuern und Gerechtigkeit ist jetzt besonders wichtig. Dafür brauchen wir eine andere, neue Politik: Eine Politik, die nicht nur reagiert und verwaltet, sondern die Chance nutzt, sich mit ökologischen und sozialen Verbesserungen aus der Krise zu investieren.

• Verantwortungsvoller Umgang mit Steuergeld: Wir lehnen die Spekulation mit Steuergeld ab.
• Wir investieren in die Zukunft. Klima und Bildung haben Vorrang: Die finanziellen Auswirkungen der Covid-Krise werden vor Linz nicht Halt machen. Trotz des engen Spielraums müssen wir jetzt in Zukunftsprojekte investieren und die Menschen dort unterstützen, wo sie es dringend brauchen.
• Kontrolle, Transparenz und Mitgestaltung: Wir setzen uns weiterhin für mehr Kontrollmöglichkeiten in der Stadt ein. Die Linzer*innen sollen mehr Mitsprache bei der Budgetgestaltung bekommen. Die Finanzen der Stadt, der Linz Holding GmbH und aller städtischen Unternehmen sind regelmäßig offenzulegen.
• Bürger*innen kaufen sich ihre Stadt zurück: Mit der Schaffung einer Stadtanleihe sollen Linzer*innen als private Anleger*innen die Möglichkeit bekommen, ihr Kapital in ökologische und sozial verantwortliche Projekte zu investieren.
• Outsourcing reduzieren: Von Gebäudereinigung bis zur Grünraumpflege – viele städtische Leistungen wurden an gewinnorientierte Unternehmen vergeben. Wir wollen den Kosteneffekt prüfen und Leistungen soweit möglich in die Stadt zurückholen – im Interesse der Mitarbeiter*innen.
• Digitale Stadtverwaltung: Das Online-Angebot der Stadt wird ausgeweitet. Das Offline-Angebot bleibt uneingeschränkt aufrecht. Während Corona erworbene Digitalisierungs-Kompetenzen werden weiter ausgebaut und gefördert. Vorhandene Online-Portale zur Mitbestimmung (meinlinz.at) werden ausgebaut und vielfältiger einsetzbar, um Veränderungs- und Gestaltungsprozesse in der Stadt breit zugänglich zu machen. Kooperationen zwischen Linzer „Open Commons Initiative“ und Linzer Unternehmen werden gefördert. Das Open Data Portal der Stadt Linz wird massiv erweitert. Das Stadtbudget wird offenerhaushalt.at veröffentlicht.
• Die Hälfte der Macht: Wir fordern eine echte Frauenquote von 50 Prozent in Führungspositionen sowohl in der Stadtverwaltung als auch in den städtischen Betrieben.
• Kampf gegen Diskriminierung: Die Linzer Verwaltung soll die Vielfalt der Bevölkerung widerspiegeln. Anonymisierte Bewerbungen sollen möglich werden. Eine Antidiskriminierungs-Reportstelle für Bedienstete und Kund*innen wird eingeführt. Das Diversitätsmanagement und Weiterbildungsangebote werden weiter verbessert und ausgebaut.
• Barrierefreie Information: Offizielle Informationen der Stadt Linz werden auch in leichter Sprache angeboten.