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Donnerstag, 20. Oktober 2022

Weihnachtsmarkt Volksgarten – Klassisches Angebot statt Spektakel

Schutz der Grünfläche muss Priorität haben

Auf der Tagesordnung der heutigen Stadtsenatssitzung stand unter anderem eine Förderung für die „Arbeitsgemeinschaft Weihnachtsmarkt Volksgarten“. Klimastadträtin Eva Schobesberger hat das zum Anlass genommen und auf die negativen Folgen des Weihnachtsmarktes in seiner derzeitigen Konzeption für den Park hinzuweisen. Vor allem die großflächigen Überbauungen in der Wiese schädigen die Grünfläche dauerhaft. Es braucht bis zu zwei Jahre und einen beträchtlichen Pflegeaufwand durch die städtischen Mitarbeiter:innen, damit sich die kaputte Wiesenfläche wieder erholt. Das zeigt nicht nur die Erfahrung aus den vergangenen Jahren, auch die Mitarbeiter:innen der Stadtgärten haben bei den betreffenden Besprechungen mit der Abteilung Märkte immer darauf hingewiesen. Deshalb macht sich Schobesberger für eine Rückkehr des beschaulichen Familien-Weihnachtsmarktes im Volksgarten stark, so wie dieser ursprünglich konzipiert worden ist, sodass die Wiesenflächen im Park nicht beeinträchtigt werden. Alles was darüber hinaus geht soll auf das Urfahraner Jahrmarktgelände übersiedeln. „Nach der heutigen Diskussion im Stadtsenat bin ich zuversichtlich, dass nun endlich auch ein entsprechendes Konzept auf den Tisch kommt und wir uns im kommenden Jahr auch über einen den Park schonenden Weihnachtsmarkt freuen können“, so Grünreferentin Schobesberger.

Diesen Vorschlag  hat der Gemeinderat ja auf Antrag der Grünen bereits im Jahr 2019 beschlossen. „Dennoch ist bislang nichts passiert. Wir können nicht länger zusehen, wie der Volksgarten Jahr für Jahr in Mitleidenschaft gezogen wird. Eine großflächige Überbauung der Rasenbereiche muss unbedingt vermieden werden. Zumindest ist es gelungen, dass heuer keine Skulpturen-Hallen und Eislaufflächen in die grüne Wiese gestellt werden“, macht Schobesberger deutlich.

Naturschutz befürchtet neuerliche Schäden

Wie sehr vor allem das Weihnachtsspektakel im Jahr 2019 dem Boden im Volksgarten zugesetzt hat, war nach dem Abbau der Stände und Hallen auch für Laien mit bloßem Auge deutlich sichtbar. Aus naturschutzfachlicher Sicht werden neuerliche massive Beschädigungen der Wiese befürchtet. „Wenn Dauerrasen bzw. Wiesenflächen insbesondere in den Wintermonaten über längere Zeit überbaut werden, sterben die Rasen- und Wiesenpflanzen (Gräser, Kräuter) dauerhaft ab“, ist in einer naturschutzfachlichen Stellungnahme zu lesen. Angeführt ist darin auch wie lange sich ein überbordendes Weihnachtsmarkt-Spektakel auf die Vegetation auswirken würde. „Bis zur vollständigen Regeneration bzw. Neuanlage von intensiv nutzbaren Grünlandflächen, um die es sich im Volksgarten handelt, braucht es mindestens eine, ev. sogar zwei Vegetationsperioden“, so die Stellungnahme. Das bedeutet, dass es bis zu zwei Jahren dauert, bis sich die Fläche wieder vollständig erholt hat.

„Angesichts dieser fachlichen Einschätzung kann kein Zweifel bestehen, dass der Schutz der Grünfläche bei der Gestaltung des Weihnachtsmarktes viel stärker in den Vordergrund rücken muss. Schließlich sind unsere innerstädtischen Parkanlagen gemeinsam mit den Bäumen und dem Grüngürtel um die Stadt unser größter Schatz im Kampf gegen die Auswirkungen der Klimakrise“, ruft Schobesberger die Wichtigkeit eines sorgsamen Umganges mit der Stadtnatur in Erinnerung.

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