Nach langem Warten nehmen die Pläne für die O-Buslinien 47 und 48 mit dem Beschluss im ÖPNV-Beirat an Fahrt auf. „Die Menschen müssen schon viel zu lange auf ein adäquates öffentliches Verkehrs-Angebot zwischen Urfahr, der Digitalen Meile bzw. dem Linzer Süden warten. Umso wichtiger ist es, dass nun mit voller Kraft daran gearbeitet wird, dass die dringend benötigten Öffis so schnell wie möglich von den Plänen auf die Straßen kommen, um die Zeit bis die Stadtbahn durch Linz fährt, bestmöglich zu überbrücken“, hält Klubobmann Helge Langer fest.
Bereits jetzt befinden sich alleine entlang der Digitalen Meile mehr als 110 Unternehmen aus dem Bereich der Digitalisierung mit rund 3.000 Beschäftigten. Alleine mit dem Ausbau der Tabakfabrik, dem neuen XXXLutz und dem Projekt Neuland im Hafen entstehen zwischen der Unteren Donaulände und der Industriezeile weitere Frequenzbringer.
Dennoch ist es wieder einmal verabsäumt worden, die Entwicklung des östlichen Stadtgebietes mit dem Ausbau des öffentlichen Verkehrs zeitlich abzustimmen. „Ab wann die O-Busse im Einsatz sein sollen, geht aus der heutigen Pressekonferenz-Unterlage nicht hervor. Bis die ersten Fahrgäste einsteigen können, dürfte es wohl noch einige Zeit dauern. Schließlich sind dafür noch Hürden zu meistern, unter anderem liegt nach wie vor keine Finanzierungsvereinbarung mit dem Land vor“, so Langer.
Neben den beiden O-Buslinien soll auch das Angebot in den Stadtteilen ausgebaut werden. Erfreulich ist dabei auch die Ankündigung für den Stadtteilbus auf den Pöstlingberg, der ein erster Schritt zu einer besseren öffentlichen Anbindung des Linzer Hausberges ist. „Die neue Linie ist eine wertvolle Ergänzung. Langfristig muss es aber das Ziel bleiben, die Taktfrequenz der Pöstlingbergbahn zu erhöhen, damit die Menschen auf der Schiene schnell und bequem bis ins Stadtzentrum fahren können“, hält der Grüne Klubobmann fest.