2012 haben nicht nur die Olympischen Sommerspiele in London sowie die Fußball-Europameisterschaft in Polen und der Ukraine stattgefunden. Im gleichen Jahr ist in Linz der Sportentwicklungsplan 2.0 vom Gemeinderat beschlossen worden. Während sich in den vergangenen zehn Jahren sowohl im Breiten- als auch im Spitzensport so manche Rahmenbedingungen verändert haben, ist eine Neugestaltung des in die Jahre gekommenen Sportentwicklungsplans aber nach wie vor nicht absehbar. „Es ist höchste Zeit, Tempo aufzunehmen, um die Ziele und Anforderungen für die weitere sportliche Entwicklung in unserer Stadt neu auszuarbeiten“, ist Rossitza Ekova-Stoyanova, Sportsprecherin der Grünen Linz, überzeugt.
Wie wichtig leicht zugängliche Freiluft- und Sportmöglichkeiten nahe der eigenen Wohnungstüre im öffentlichen Raum sind, hat uns die Corona-Pandemie in den vergangenen zwei Jahren deutlich vor Augen geführt. „Den Sport noch näher zu den Menschen zu bringen, um dadurch auch noch mehr Linzer*innen zur körperlichen Betätigung zu bewegen, muss daher eines der wesentlichen Ziele sein, das in einem neuen Sportentwicklungsplan festgehalten gehört“, macht Ekova-Stoyanova deutlich. Stärker berücksichtigt werden sollen außerdem die vielfältigen Sport-Interessen und dabei insbesondere die unterschiedliche Nutzung der verschiedenen Angebote von Frauen und Männern. Ein besonderes Augenmerk gehört bei der Erstellung eines neuen Sportentwicklungsplanes zudem auf eine geschlechtergerechte Förderpolitik der Stadt gelegt.
Um auf die Bedürfnisse und Wünsche der Linzer*innen bezüglich des Sportangebotes in unserer Stadt noch besser einzugehen, ist es sinnvoll, neben Expert*innen und den im Gemeinderat vertretenen Parteien auch die Bevölkerung in die Entwicklung eines neuen Sportentwicklungsplans einzubeziehen. Dies soll am besten über Erhebungs- und Beteiligungsformate geschehen. „Sport ist nicht nur gesund sondern fördert auch den sozialen Zusammenhalt sowie die Integration. Eine möglichst breite Palette an Betätigungsmöglichkeiten ist daher eine Win-Win-Situation für alle. Daher braucht es die Bündelung von Maßnahmen und Zielen in einem neuen Sportentwicklungsplan, der am Puls der Zeit ist und den veränderten Anforderungen sowie Bedürfnissen der Linzer*innen Rechnung trägt“, so Ekova-Stoyanova.