Mit Jahresbeginn hat die Linz AG die Preise für die Öffi-Tickets verteuert. Davon betroffen sind auch die Bezieher*innen des Aktivpasses. „Dass hier auch jene Menschen verstärkt zur Kasse gebeten werden, die ohnehin wenig Geld zur Verfügung haben, kann nicht im Sinne einer Stadt sein, die alle Menschen im Blick hat. Hier fährt der Zug definitiv in die falsche Richtung“, macht Gemeinderätin Julia Mandlmayr, Sozialsprecherin der Grünen Linz, deutlich.
Durch den Aktivpass haben Bürger*innen mit wenig Einkommen eine Zutrittskarte zum öffentlichen Leben. Der öffentliche Nahverkehr spielt dabei eine besonders entscheidende Rolle. „Daher ist die Verteuerung der Monatskarte für Aktivpassinhaber*innen nicht nur eine finanzielle Mehrbelastung. Damit steigt auch die Gefahr, dass manche Linzer*innen weniger oder im schlimmsten Fall gar nicht mehr am öffentlichen Leben teilhaben können“, verdeutlicht Mandlmayr die Konsequenzen.
Schließlich ist mobil zu sein eine Grundvoraussetzung, um ein aktives und selbstbestimmtes Leben zu führen. Daher haben sich die Grünen immer gegen eine Indexanpassung bei der Monatskarte für Aktivpass-Besitzer*innen ausgesprochen und werden das auch weiterhin tun. Zusätzlich widerspricht die Maßnahme allen Bemühungen, noch mehr Linzer*innen von den öffentlichen Verkehrsmitteln zu überzeugen. „Unter dem Strich bleibt, dass mit der aktuellen Verteuerung einmal mehr die Armen und nicht die Armut bekämpft werden“, kritisiert Mandlmayr.