Nach nur wenigen Tagen ist die bauliche Sperre der Ferihumerstraße schon wieder Geschichte. „Die Sicherheitsbedenken der Linz Linien und der Polizei, die zur Aufhebung geführt haben, sind natürlich nachvollziehbar. Diese Entscheidung darf aber kein Freibrief für die Autolenker:innen sein, das Durchfahrtsverbot zu missachten. Deshalb müssen umgehend die Kontrollen deutlich verschärft und weitere umfassende Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung geprüft werden“, setzt sich Klubobmann Helge Langer für den Schutz der Anrainer:innen vor dem Durchzugsverkehr ein.
Gerade mit Beginn des Urfahranermarktes wird die Verkehrsbelastung rund um das Areal wieder deutlich steigen. „Das Verkehrs- und Parkplatzsuchchaos während des heurigen Frühlingsmarktes darf sich dabei keinesfalls wiederholen“, macht Langer deutlich. Verstärkte Kontrollen können aber nur ein erster Schritt sein, um sicherzustellen, dass sich Nicht-Anrainer:innen an das Durchfahrtsverbot in der Ferihumerstraße halten. „Eine dauerhafte Verbesserung der Situation lässt sich nur erreichen, wenn der vorhandene Straßenraum zugunsten der Öffis sowie des Fuß- und Radverkehrs neu aufgeteilt wird“, ist Langer überzeugt.
Deshalb haben die Grünen im Juni im Gemeinderat bereits ein umfangreiches Maßnahmenbündel vorgeschlagen. Dieses sieht unter anderem zwischen der Wildbergstraße und der neuen Eisenbahnbrücke die Errichtung einer Shared-Space-Fläche, wo alle Verkehrsteilnehmer:innen gleichberechtigt sind, sowie eine Reduktion der Autofahrspuren in diesem Bereich vor. „Je unattraktiver die Ferihumerstraße für die Autofahrer:innen wird, desto weniger Verkehrsaufkommen wird es dort geben“, so der Grüne Klubobmann.