Raus aus den heiligen Hallen der Hochkultur hin zu den öffentlichen Plätzen der Stadt. Das muss das Motto des Jubiläums-Brucknerfestes 2024 sein. Noch nicht angekündigt worden ist bei der heutigen Präsentation erster Programmpunkte jedoch ein niederschwelliges Format, mit dem auch weniger an klassischer Musik interessierte Menschen einen Zugang zu dem weltberühmten Komponisten finden können. Die Grünen haben ein solches kostenfreies „Fest für ALLE“ im öffentlichen Raum vor kurzem im Gemeinderat zum Thema gemacht. Derzeit liegt unser Antrag im Kulturausschuss.
„Ich hoffe, dass unser Vorschlag bald weiter diskutiert und auch Realität wird. Es wäre schade, wenn keine Möglichkeit geschaffen wird, das Werk Bruckners für ein breiteres Publikum erlebbar zu machen und so auch jüngere Menschen für klassische Musik zu begeistern“, betont die Grüne Kultursprecherin Rossitza Ekova-Stoyanova.
Wie sehr Veranstaltungen im öffentlichen Raum begeistern und Publikum aus verschiedenen Bevölkerungsschichten mit unterschiedlichen Interessen anziehen, zeigen unter anderem das Pflasterspektakel, die Klangwolke sowie das Stream Festival. „In Zeiten, in denen die Menschen aus einer Vielzahl an Kultur- und Freizeitangeboten wählen können, ist es umso wichtiger, aktiv auf die Menschen zuzugehen und sie im öffentlichen Raum auf kreative Art und Weise abzuholen. Solche Angebote wären ein wichtiges Mittel, um ein neues Publikum für Bruckner zu gewinnen“, ist Ekova-Stoyanova überzeugt.
Nachdem heute bereits erste Programmpunkte für das Bruckner-Jubiläumsfest 2024 präsentiert worden sind, wird es höchste Zeit, unseren Vorschlag im Kulturausschuss zu besprechen und Möglichkeiten zu schaffen, wie Bruckner im kommenden Jahr nicht nur auf den Bühnen der Konzerthäuser, sondern auch auf den Linzer Straßen und Plätzen erlebbar wird. „Wenn jetzt alle Beteiligten an einem Strang ziehen, bin ich optimistisch, dass es gelingt, das Angebot im Bruckner-Jubiläumsjahr 2024 durch ein ‚Fest für ALLE‘ und somit für ein kostenloses, niederschwelliges Format im öffentlichen Raum zu bereichern“, so Ekova-Stoyanova.