Trotz der harschen Kritik zahlreicher Architekt*innen und Anrainer*innen hält das Land an den Plänen für eine Rolltreppe auf der Fritz-Fanta-Stiege zwischen Tummelplatz und Schloss fest. „Diese Rolltreppe würde auf Kosten des Landes ein Kulturdenkmal zerstören und auch keinen wirklichen Beitrag leisten, um das Schloss barrierefrei erreichen zu können. Deshalb sollten die Pläne schnellstens fallen gelassen werden“, fordert Markus Rabengruber, Stadtplanungsexperte und designierter Gemeinderat der Grünen Linz.
Bereits im Frühjahr haben die Projektbetreiber*innen Pläne für eine Rolltreppe auf der Fritz-Fanta-Stiege im Gestaltungsbeirat präsentiert. Auch dieser hatte das Vorhaben kritisch beurteilt und viele Verbesserungen eingefordert. „Will man wirklich 3,5 Millionen Euro für ein Projekt ausgeben, das dem wunderbaren Ensemble am Tummelplatz den Charme einer Talstation in einem Skigebiet verleiht? Das kann es nicht sein“, hält Rabengruber fest. Noch dazu, da die Rolltreppe nur nach oben führt, mit Rollstuhl oder Kinderwagen kaum bzw. gar nicht benutzbar wäre und somit nur einen äußert eingeschränkter Beitrag zur Barrierefreiheit darstellen würde.
Daher fordert der Stadtplanungsexperte, das Vorhaben nicht weiter zu verfolgen. „Die Nachteile durch den Bau einer Rolltreppe überwiegen eindeutig. Daher ist es jetzt endgültig Zeit, die Planungen ein für alle Mal zu stoppen anstatt dieses millionenteure Projekt auf Biegen und Brechen dieses Projekt durchsetzen zu wollen“, so Rabengruber abschließend.