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Mittwoch, 17. April 2024

Retten wir den Grüngürtel! Intensiver Austausch, große Empörung, überwältigende Energie

Mehr als 250 Linzer:innen bei Vernetzungstreffen mit dabei

Der Grüngürtel bei der JKU muss erhalten bleiben. Dass darüber in der Bevölkerung große Einigkeit herrscht, hat der gestrige Abend eindrucksvoll gezeigt. Mehr als 250 Linzer:innen sind der Einladung der Grünen Linz in Kooperation mit dem Katholischen Bildungswerk der Pfarre Urfahr, sowie den Initiativen mehr demokratie, Parents For Future und dem Naturschutzbund Oberösterreich zum Austausch und zur Vernetzung im Pfarrsaal der Pfarre Heiliger Geist gefolgt. Geprägt war der Abend von intensivem Austausch, großer Empörung und einer überwältigenden Energie.

„Dass immer mehr Menschen für den Schutz des Grüngürtels aufstehen und klar sagen, dass die geplante Umwidmung von 100.000 (!) Quadratmeter in neues Bauland so nicht passieren darf, ist ein ermutigendes Signal. Ich bedanke mich bei allen Menschen, Initiativen und Organisationen, die sich hier engagieren und gestern Abend mit dabei gewesen sind. Nur gemeinsam kann es gelingen, dass das Vorhaben, rund 100.000 (!) Quadratmeter in neues Bauland umzuwidmen, noch einmal überdacht wird“, betont die Linzer Klimastadträtin Eva Schobesberger.

„Ein respektvoller und verantwortungsvoller Umgang mit der Natur und unserer Schöpfung ist unsere Pflicht. Entscheidungen müssen gut abgewogen und zum Wohle der Menschen hier in Urfahr, zum Wohle unserer fragilen Natur und aller Beteiligten getroffen werden", so die Seelsorger der Pfarre Urfahr-St.Junia.  

 Der Naturschutzbund erinnerte bei der Veranstaltung daran, „dass sich die Stadt Linz im Rahmen zahlreicher Beschlüsse zu einer nachhaltigen, ökologisch orientierten und klimagerechten Stadtentwicklung verpflichtet hat. Zu nennen wären beispielsweise der Beschluss zur Nachhaltigen Stadtentwicklung (Agenda 21), Klimawandelanpassung, Klima- und Bodenbündnis etc. Der Naturschutzbund OÖ fordert die Stadt Linz auf, ihre eigenen Verpflichtungen ernst zu nehmen und die Intentionen zur Umwidmung von 100.000 Quadratmeter Grünland im Grüngürtel zu stoppen.“

„Mehr als 250 Teilnehmer:innen haben eines klar und deutlich gezeigt: Die Politik muss aktiv werden und auf die Menschen zugehen. Die Sorgen und Ängste der Linzer:innen über die Zukunft des Grüngürtels müssen ernst genommen werden“, betont Ulrike Salzbacher von der Initiative mehr demokratie.

Areal wichtig für Kühlung und Durchlüftung

Wie groß der Ärger der Menschen im aber auch außerhalb des Stadtteils über das Umwidmungsvorhaben ist, war beim gestrigen Abend deutlich zu spüren. „Frust“ und „Wut“ habe bei ihr geherrscht, als sie von den Plänen erfahren habe, so eine Bürgerin. Als „zukunftsvergessen“ und „völlig aus der Zeit“ gefallen bezeichnete ein weiterer Teilnehmer des gestrigen Abends das Vorhaben. Über eines waren sich die mehr als 250 Linzer:innen daher schnell einig: „Es geht darum, den Lebensraum zu erhalten, damit der Stadtteil so lebenswert bleibt, wie er in den Presseaussendungen der Stadt immer beschrieben wird. Deshalb Grüngürtel retten!“

Welche klimatologischen Folgen und somit negative Auswirkungen auf die Lebensqualität im Stadtteil die angepeilte großflächige Umwidmung des Areals hätte, darüber ließ Klimastadträtin Schobesberger keinen Zweifel. „Das betroffene Areal erfüllt neben Grünraum und Naherholung eine besonders wichtige Funktion: Es sorgt für die Kühlung und Durchlüftung des gesamten Stadtteils. Wenn man hier Eingriffe macht, kommt es zu einer Verschlechterung der klimatologischen Situation für den gesamten Stadtteil. Dadurch wird hier die Lebensqualität für die Menschen jetzt und in Zukunft verschlechtert“, machte Schobesberger am Dienstagabend einmal mehr deutlich.

Unterschriftensammlung soll nächster Schritt sein

Gleichzeitig hat der gestrige Abend gezeigt, dass viele der Teilnehmer:innen aktiv zur Rettung des Grüngürtels beitragen möchten. Welche Möglichkeiten es dazu gibt, darüber informierte Ulrike Salzbacher von der Initiative „mehr demokratie“, ehe beim anschließenden Austausch über die weitere Vorgehensweise sowie die nächsten Schritte diskutiert worden ist. Konkret wollen Bürger:innen nun Unterschriften für den Erhalt des Areals sammeln. „Der gestrige Abend und der konstruktive Austausch haben klar und deutlich gezeigt: Der Erhalt des Grüngürtels ist den Menschen ein wichtiges Anliegen. Das gibt Kraft und Zuversicht“, so Schobesberger. 

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