Die Stadt Linz vergibt 2024 erneut den mit jetzt 5.000 Euro dotierten Marianne.von.Willemer-Preis für digitale Medien. Einreichungen nimmt das Frauenbüro bis 27. Mai 2024 entgegen.
„Der Marianne.von.Willemer – Preis ist eine direkte Förderung von Künstlerinnen und zeichnet Frauen, die digitale Medien als künstlerisches Werkzeug und Ausdrucksmittel nutzen, aus. Wir freuen uns auf zahlreiche Einreichungen“, sagt Frauenstadträtin Mag.a Eva Schobesberger.
Der Preis wird im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung am 17. Oktober 2024 offiziell vergeben. Die hochkarätig besetzte Jury besteht aus Priv.-Doz.in Dr.in Gerda Lampalzer-Oppermann (Kunstuniversität Linz), Prof.in (FH) Mag.a art. Dr.in Rosa von Suess (Professorin an der Fachhochschule St. Pölten, Department Medien und Digitale Technologien) und Univ.-Prof.in Mag.a art. Gitti Vasicek (Vizerektorin für Kunst und Lehre an der Kunstuniversität Linz).
Gesucht werden innovative künstlerische Arbeiten, die durch den Einsatz oder die explizite Bezugnahme auf digitale Medien gekennzeichnet sind. Hinsichtlich der technischen Realisierung kann aus einem breiten Spektrum gewählt werden – so können zum Beispiel Arbeiten aus den Bereichen digitale Fotografie, Digital Video, Computeranimation, generative Graphik, Designforschung, digitale Musik, interaktive Installationen, Netz- und Web 2.0-Projekte, Medienperformances, Medienarchitektur und viele mehr eingereicht werden. Neben der künstlerischen Qualität ist auch die spezifische Nutzung digitaler Medien selbst ein Bewertungskriterium.
Teilnahmeberechtigt sind in Österreich lebende Frauen. Es können Einzelpersonen und Gruppen teilnehmen, wobei bei Gruppenarbeiten aus der Einreichung klar hervorgehen muss, dass die Urheberinnenschaft in den Händen einer Frau liegt.
Die Stadt Linz stiftet seit 20 Jahren im Gedenken an die aus Linz stammende Autorin den Marianne.von.Willemer-Preis. Seit 2004 wird dieser, getrennt in die Sparten Literatur in ungeraden und digitale Medien in geraden Jahren, ausgeschrieben.
Marianne von Willemer wurde 1784 in Linz geboren. Als 14-Jährige kam sie mit ihrer Mutter nach Frankfurt am Main, wo sie Johann Wolfgang von Goethe kennen lernte. 1819 erscheint Goethes „Westöstlicher Diwan“ und erst neun Jahre nach Marianne von Willemers Tod erfährt die Nachwelt, dass mehrere der schönsten Gedichte daraus eigentlich aus ihrer Feder stammten. Die Leistungen der Autorin blieben im Schatten und wurden von der Fachwelt kaum bis gar nicht beachtet.
Alle weiteren Informationen zur Einreichung sind unter https://www.linz.at/frauen/57564.php zu finden oder beim Frauenbüro der Stadt Linz unter der Telefonnummer +43 732 7070 1191 oder per E-Mail: willemer@mag.linz.at.
Textquelle: Stadt Linz