Maßnahmen gegen die zuletzt auf Rekordniveau angestiegene Teuerung in allen Lebensbereichen machen die Grünen in der kommenden Gemeinderatssitzung zum Thema. Um den öffentlichen Verkehr für all jene, die ohnehin über wenig Einkommen verfügen, günstiger zu machen, setzen wir uns dafür ein, dass die Linz AG den Preis des Aktivpass-Monatstickets für Bus und Bim auf zehn Euro senkt. „Linzer*innen mit wenig Einkommen den Einstieg in die öffentlichen Verkehrsmittel und somit auch den Zugang zu einem selbstständigen und mobilen Leben zu ermöglichen, ist nicht nur aus sozialpolitischen Gründen wichtig, sondern kommt auch der Umwelt zugute“, macht die Grüne Sozialsprecherin Julia Mandlmayr deutlich.
Der Aktivpass bildet eine wichtige Masche im sozialen Netz der Stadt und trägt wesentlich dazu bei, Menschen mit geringem Einkommen den Zugang zur Teilhabe am gesellschaftlichen Leben in unserer Stadt, zu Mobilität, Kultur und Bildung zu ermöglichen. „Gerade in Krisenzeiten kommt dem Aktivpass eine besonders wichtige Bedeutung zu und gehört daher aufgewertet“, ist Mandlmayr überzeugt. Noch dazu, da die Tarife für Aktivpass-Bezieher*innen beim öffentlichen Verkehr in den vergangenen Jahren empfindlich angehoben worden sind. Aktuell kostet das Monatsticket 14,50 Euro, das ist ein Preisanstieg von 45 Prozent binnen weniger Jahre. „Durch diese Teuerung ist die Tür zum öffentlichen Leben für armutsgefährdete Menschen wieder ein Stück geschlossen worden. Daher ist es höchste Zeit auf die Preisbremse zu treten, um Bürger*innen mit geringen finanziellen Möglichkeiten die Mobilität und Teilhabe am Stadtgeschehen zu erleichtern“, betont Mandlmayr.
Der Vorschlag der Grünen Sozialsprecherin ist zudem eine wichtige Maßnahme, um die Unabhängigkeit von Linzerinnen zu stärken. Schließlich sind 72,5 Prozent der Aktivpass-Bezieher*innen volljährige Frauen. „In Zeiten, in denen sich viele Menschen jeden Euro, den sie ausgeben, gut überlegen müssen, wäre es ein wichtiges Zeichen der Solidarität, den Preis für das Aktivpass-Monatsticket zum ehestmöglichen Zeitpunkt zu senken“, so Mandlmayr.