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Donnerstag, 16. Dezember 2021

Linz muss klimagerecht werden

Ansätze dafür finden sich im Doppelbudget 2022/2023

Zum zweiten Mal hat der Gemeinderat einen Voranschlag für gleich zwei Jahre diskutiert. Aufgrund der Pandemie, die uns nach wie vor in Atem hält, könnten die Rahmenbedingungen wohl kaum schwieriger sein. Dennoch ist auch ein Klimaschwerpunkt in den Voranschlägen zu finden. Alleine für die Pflanzung neuer Bäume stehen in den kommenden beiden Jahren mehr als 1,5 Millionen Euro zur Verfügung. „Ich möchte, dass wir in sechs Jahren sagen können, dass wir alles getan haben, um Linz zu einer klimagerechten Stadt des Miteinanders zu machen. Dafür sehe ich im Budget gute Ansätze. Die gilt es in den nächsten Jahren deutlich auszubauen. Wesentlich mehr getan werden muss aber im Verkehrsbereich“, so Klimastadträtin Eva Schobesberger. Daher stimmen die Grünen der Finanzierung neuer Autobahnprojekte nicht zu.  

Klimakrise muss gemeinsam bekämpft werden

Nur mit gemeinsamer Anstrengung wird es gelingen, die Klimakrise erfolgreich zu bekämpfen. Dass wir dringenden Handlungsbedarf haben, hat der heurigen Sommer einmal mehr gezeigt. „Es führt daher kein Weg daran vorbei, Linz klimaneutral zu machen. Wir müssen die Lebensqualität in der Stadt hochhalten und dabei die Linzer*innen mitnehmen“, zeichnet Schobesberger den Weg vor. Um die Weichen für die Erreichung dieses wichtigen Zieles zu stellen, leistet die Abteilung Stadtklimatologie und Umwelt gemeinsam mit der Klimastabstelle derzeit wichtige Vorarbeiten.  

Damit es gelingt, den Klimaschutz und die Anpassung an die bereits jetzt nicht mehr abwendbaren Folgen der Klimakrise weiter zu stärken, ist es wichtig und richtig, dass diese große Herausforderung in den Voranschlägen wiederzufinden ist. Konkret wird etwa der Klimafonds für wichtige Anschubfinanzierungen ebenso weitergeführt, wie die Förderungen aus dem Energie- und Umweltfonds. Starten wird im kommenden Jahr der partizipative Prozess zum städtischen Klimawandelanpassungsprogramm, das ebenso auf der heuer beschlossenen Stadtklimaanalyse aufbaut, wie die Einführung eines Messnetzes, das nähere Auskunft über mikroklimatische Details in den Linzer Stadtteilen geben soll.

Mehr Grün in die Stadt

"Um die Lebensqualität in der dicht verbauten Innenstadt zu verbessern und nachhaltig aufrechtzuerhalten, müssen wir Maßnahmen setzen, die die Hitze bekämpfen und die Durchlüftung fördern. Das gelingt am wirkungsvollsten durch mehr Grün und das Pflanzen von Bäumen. Wenn wir hingegen die Verbauung unserer Frischluftkorridore und Grünflächen zulassen, ist das so, als ob man im eigenen Zuhause alle Fenster zunagelt. Das können wir nicht wollen“, ist die Linzer Klimastadträtin überzeugt.

Viele neue Bäume pflanzen, bestehende Grün- und Parkanlagen schützen

„Die innerstädtischen Parkanlagen müssen genauso wie der Grüngürtel tabu sein. Sie sind unser wichtigster Schatz, wenn es um den Kampf gegen die steigende Hitze in der Stadt geht“, verdeutlicht Schobesberger.  Gleichzeitig muss es darum gehen, viele neue Bäume in der Stadt zu pflanzen. Im Budget sind dafür 700.000 Euro im kommenden Jahr und 850.000 Euro im Jahr 2023 vorgesehen. Mittelfristig soll eine Million Euro für neue Bäume pro Jahr angepeilt werden.

Entscheidend wird aber auch sein, gewisse Dinge NICHT zu tun, wie den Bau neuer Autobahnen voranzutreiben oder die weitere Versiegelung unseres Bodens zu ermöglichen. „Es braucht endlich ein Mobilitätskonzept, das im 21. Jahrhundert angekommen ist und nicht die Fortsetzung alten Denkens der vergangenen Jahrzehnte“, macht Schobesberger deutlich. Nachdem sich zuletzt acht von neun im Gemeinderat vertretenen Parteien klar und deutlich gegen die Ostautobahn ausgesprochen haben, wäre es wünschenswert, wenn sich der Gemeinderat auch dazu durchringen könnte, komplett aus der Finanzierung von Autobahnprojekten in unserer Stadt auszusteigen. Mehr als 40 Millionen Euro sind nach derzeitigem Stand in den kommenden Jahren dafür vorgesehen. Schobesberger: „Um dieses Geld könnten viele Bäume gepflanzt und Radwege errichtet werden. Sogar der Bau einer Rad- und Fußwegbrücke könnte damit finanziert werden“.

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