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Dienstag, 8. Februar 2022

Fuß- und Radverkehr darf nicht unter die Räder kommen

Sperre der Haselbach-Unterführung bringt große Nachteile für sanfte Mobilität

Eine wichtige und viel frequentierte Verbindung zwischen dem Universitätsviertel und dem Donauradweg ist die Haselbach-Unterführung für den Fuß- und Radverkehr. Dennoch ist geplant, diesen wichtigen Abschnitt aufgrund von Brückensanierungsarbeiten für voraussichtlich mehr als ein Jahr zu sperren. Die Folge sind erhebliche Umleitungen. „Es kann nicht sein, dass der Fuß- und Radverkehr einmal mehr unter die Räder kommen soll. Schließlich würde auch niemand auf die Idee kommen, eine wichtige Autoverbindung so lange zu sperren. Der Verkehrsreferent ist gefordert, sich dafür einzusetzen, dass die Sperre so kurz wie möglich dauert und eine Lösung gefunden wird, die für Radfahrer*innen und Fußgänger*innen alltagstauglich ist“, fordert Klubobmann Helge Langer.

Mehr Vorrang für Rad- und Fußverkehr

Dass in Linz nach wie vor der Autoverkehr auf Kosten der anderen Verkehrsteilnehmer*innen nahezu uneingeschränkt Vorrang hat, zeigt die geplante Sperre der Haselbach-Unterführung einmal mehr. „Bei allem Verständnis für Sanierungsarbeiten, ist es nicht zu akzeptieren, dass die Lösung so aussieht, den Fuß- und Radverkehr für ein mindestens ein Jahr großräumig umzuleiten“, kritisiert Langer. Schließlich muss alles getan werden, um den Tritt in die Pedale und die Erledigung der täglichen Wege zu Fuß so attraktiv wie möglich zu machen. „Indem wichtige Verbindungen für diese Mobilitätsformen lange Zeit gesperrt werden, erreicht man aber das Gegenteil. Dadurch treibt man die Menschen förmlich dazu, wieder mehr das Auto zu benützen“, macht der Grüne Klubobmann die Folgen deutlich.    

Verantwortliche müssen bessere Lösung ausarbeiten

Daher ist es dringend notwendig, dass sich die Verantwortlichen noch einmal an einen Tisch setzen und eine Lösung ausarbeiten, die eine deutlich kürzere Sperre der Unterführung sowie eine Umleitung vorsieht, die auch für Fußgänger*innen im Alltag attraktiv ist und nicht zu langen Umwegen führt. „Immer nur auf eine möglichst freie Fahrt für den Autoverkehr zu achten, zeugt von altem Denken, das den Mobilitätsanforderungen einer zeitgemäßen Stadt längst nicht mehr entspricht“, so Langer.

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