In vielen Städten werden bereits Maßnahmen zum Energiesparen erfolgreich umgesetzt, denn auch im öffentlichen Bereich gibt es viel Potential mit den Ressourcen sorgsam zu haushalten und gleichzeitig Energiekosten zu senken.
Ein Bereich ist die sogenannte Schmuckbeleuchtung von öffentlichen Gebäuden und Bauwerken. „Durch Verkürzung der Beleuchtungsdauer in der Nacht, die Umrüstung auf energieeffizientere Leuchtmittel oder auch den vermehrten Einsatz digitaler Lichtsteuerungen, könnte hier sicher einiges an Strom und Energie gespart werden“, ist sich Gemeinderätin Rossitza Ekova-Stoyanova sicher. Doch dem Antrag zur Evaluierung der aktuellen Beleuchtungspläne von öffentlichen Gebäuden der Stadt und der Unternehmensgruppe Linz hinsichtlich Energieeffizienz wurde im April-Gemeinderat eine Absage erteilt.
„In Zeiten wie diesen ist das wirklich nicht nachvollziehbar, warum die Stadt Linz hier keine Schritte für Energieeinsparungen setzt. Andere Städte wie Wiener Neustadt oder St. Pölten haben hier die Nase vorn und sind sich ihrer Vorbildfunktion offenbar mehr bewusst als Linz“, kommentiert Rossitza Ekova-Stoyanova die aktuellen Entwicklungen.
Der damalige Antrag machte das Thema Energieeinsatz anhand der Beleuchtung im öffentlichen Raum zum Thema. Die Stadt Linz könnte sich hier Anleihe bei der Stadt Zürich nehmen. Der dort entwickelte „Plan Lumière“ zeigt vor, wie die Beleuchtung von Gebäuden im öffentlichen Raum im Sinne stadträumlicher, ökologischer und energiesparender Kriterien funktionieren kann. Auch Städte wie München haben bereits vor Jahren begonnen, ohne einer nachteiligen Entwicklung für die Bevölkerung, bei der Beleuchtung Energie einzusparen.
„Angesichts der derzeitigen Situation sind unsere Ressourcen wertvoll wie lange nicht. Wir müssen als Stadt mit gutem Beispiel vorangehen und mit dem Stromverbrauch entsprechend sorgsam umgehen“, bekräftigt Ekova-Stoyanova ihre Forderung. „Durch eine nachhaltigere Beleuchtung könnte nicht nur der Energieverbrauch reduziert werden, sondern auch unnötige Lichtimmissionen eingedämmt werden“, so Ekova-Stoyanova abschließend.