Ernüchternd fällt die erste Reaktion des zuständigen Vizebürgermeisters zur Umsetzung von Verkehrsberuhigungsmaßnahmen im Neustadtviertel aus. Laut einem Medienbericht will er von einer Verschmälerung von Fahrbahnen sowie zusätzlichen Tempo-30-Zonen nichts wissen. „Diese Vorschläge gleich zu verwerfen, ohne sie zuvor überhaupt prüfen zu lassen, ist mehr als enttäuschend. Den Straßenraum neu aufzuteilen, um so mehr Platz zum Leben für die Linzer*innen zu schaffen, kann einen wirkungsvollen Beitrag zur Einhaltung der Geschwindigkeit leisten. Es ist schließlich längst erwiesen, dass auf schmäleren Fahrbahnen das Tempo reduziert wird. Daher sollte der Verkehrsreferent auch diese Idee prüfen lassen anstatt sie gleich zu verwerfen“, ist Klubobmann Helge Langer überzeugt.
Unbestritten ist, dass im Neustadtviertel rasch Maßnahmen getroffen werden müssen, um die Raser einzubremsen. Das Problem ist – nicht zuletzt dank dem Engagement einer Bürger*innen-Initiative – seit Jahren bekannt. „Nachdem dank Klimaministerin Leonore Gewessler seit heute schärfere Strafen für Verkehrssünder*innen gelten, ist nun auch der Linzer Verkehrsreferent gefordert, seinen Beitrag zu leisten, um die Raser-Problematik in der Innenstadt in den Griff zu bekommen. Dazu braucht es aber mutige Maßnahmen und keine Fortsetzung des alten Denkens der vergangenen Jahre“, betont Langer.