Lange Blechschlangen, völlig zugeparkte Straßenzüge und Wiesen: Das gestrige zweite Heimspiel des LASK im neuen Stadion hat zu einem Verkehrs- und Parkchaos am und rund um den Froschberg geführt. „Die Befürchtungen haben sich bewahrheitet und gezeigt, dass das bestehende Verkehrskonzept kein erfolgreicher Matchplan ist, wenn die Arena so wie gestern beinahe ausverkauft ist. Es müssen jetzt die richtigen Schlüsse aus den gemachten Erfahrungen gezogen und die Maßnahmen nachgeschärft werden, damit das neue Stadion nicht endgültig zu einem Eigentor für die Anrainer:innen wird“, fordert Klubobmann Helge Langer.
Die Aufrufe, öffentlich zu den Spielen des LASK anzureisen, dürften zumindest gestern vielfach ungehört verhallt sein. So berichten Besucher:innen auf Social Media von halb leeren Bussen und dafür übervollen Straßen. Gepostete Fotos zeigen zudem völlig verparkte Seitenstraßen sowie zahlreiche Autos, die in der grünen Wiese abgestellt worden sind. „Angesichts der gestrigen Erlebnisse ist es mehr als verständlich, dass Anrainer:innen wütend und enttäuscht sind“, macht Langer deutlich.
Der Grüne Klubobmann plädiert deshalb dafür, dass sich Vertreter:innen des Vereins, der Polizei, der Linz Linien sowie der Verkehrsreferent nun rasch an einen Tisch setzen und auch die Bewohner:innen entsprechend einbezogen und informiert werden. „Es muss jetzt rasch ein erfolgreicher Doppelpass zwischen allen Beteiligten gespielt werden, um sicherzustellen, dass ein Verkehrs- und Parkchaos am Froschberg nicht fixer Bestandteil der Fußballspiele auf der Gugl wird“, betont Langer.
Damit mehr Menschen, ohne den eigenen Pkw anreisen, haben die Grünen Oberösterreich ein Gratis-Öffiticket für LASK-Spiele vorgeschlagen und einen entsprechenden Antrag gestellt. Für diesen hat es zuletzt aber noch keine Mehrheit gegeben. Aufgrund des dichten Terminkalenders ist jedenfalls Eile geboten, funktionierende Lösungen zu finden. Schließlich finden Ende März zwei Länderspiele im neuen Stadion statt, für die bereits jeweils mehr als 10.000 Tickets verkauft worden sind. „Liegt bis dahin keine neue Taktik zur Lenkung der Verkehrsströme auf dem Tisch, dann werden die rund um die Arena lebenden Menschen auch in zwei Wochen wieder die großen Verlierer:innen des Fußballspektakels auf der Gugl sein. Das ist nicht zu akzeptieren“, appelliert Langer abschließend.