Eine weitere Entlastungsmaßnahme, um die Auswirkungen der Sperre des Mona-Lisa-Tunnels im Sommer so gering wie möglich zu halten, hat der Gemeinderat gestern mit großer Mehrheit beschlossen. So soll auf Antrag der Grünen der Radweg entlang der Stahlstraße durch die Voest umgestaltet und verbessert werden. „Nur wenn möglichst viele attraktive Wege für das Rad und den öffentlichen Verkehr Richtung Süden zur Verfügung stehen, kann es gelingen, die zu erwartenden Folgen der Tunnelsperre so gut es geht zu entschärfen und mehr Pendler:innen dauerhaft zum Umstieg auf das Rad zu bewegen. Daher freut es mich, dass die Hindernisse auf dem Radweg durch die Voest nun aus dem Weg geräumt werden sollen,“, betont Klubobmann Helge Langer.
Je nach konkretem Ziel lässt sich der Linzer Süden in rund 20 bis 30 Minuten Fahrzeit auf dem Radweg durch die Voest erreichen. Vor allem fehlende Beschilderungen und Markierungen sowie Engstellen erschweren die Fahrt entlang der Stahlstraße aber unnötig. Sie schrecken so manche Radfahrer:innen ab und sind wohl dafür mitverantwortlich, dass die Strecke wenig genutzt wird. Außerdem muss das Bike bei einigen Straßenquerungen geschoben werden. „Diese Schwachstellen lassen sich aber durch einfache und rasch umsetzbare Maßnahmen beheben. Dank dem gestrigen Gemeinderatsbeschluss werden die Verbesserungsarbeiten nun hoffentlich rasch realisiert, damit die Radfahrer:innen auf dieser Strecke künftig rasch und sicher Richtung Süden oder von dort in die Innenstadt unterwegs sein können“, so Langer.
Noch nicht behoben ist unterdessen die „Baustelle“ bezüglich der geplanten ÖBB-Bauarbeiten, die sich laut eines Medienberichtes an acht Tagen mit der Tunnelsperre überschneiden und vor allem den Zugverkehr zwischen St. Valentin und Kleinmünchen empfindlich beeinträchtigen. „Hier müssen alle Verantwortlich sofort an einen Tisch und eine Lösung finden, die den Pendler:innen auch zumutbar ist. Dazu braucht es eine zeitlich akkordierte Vorgehensweise zwischen allen Beteiligten, damit der Linzer Süden im Sommer nicht endgültig im Verkehrschaos versinkt“, bekräftigt der Grüne Klubobmann.