Bei den im September fertiggestellten Bauphasen zur Revitalisierung des Haselbachs in Urfahr, werden nun Bäume gepflanzt. Neben vier Linden und drei Hainbuchen werden circa 200 Sträucher gesetzt. Die Baulose eins, zwei und fünf der Hochwasserschutz- und Revitalisierungsmaßnahmen am Haselgraben sind damit komplettiert. Bei diesem Projekt der Wildbach- und Lawinenverbauung handelt es sich um eines der umfangreichsten Bachrenaturierungsprojekte der vergangenen Jahrzehnte.
„Die Ereignisse in diesem Jahr in unserem deutschen Nachbarland und in Teilen Salzburgs und Tirols haben es gezeigt: Klimaanpassung bedeutet nicht nur Hitzeschutz, sondern vor allem auch die Berücksichtigung von Extremereignissen wie Starkregen oder auch Maßnahmen zum Erhalt der Biodiversität. Ein Vorzeigeprojekt dafür ist die Revitalisierung des Haselbachs durch die Wildbach- und Lawinenverbauung OÖ. Die Maßnahmen dienen dem Schutz für die Anwohner*innen, fördern die Artenvielfalt und erhöhen die Lebensqualität. Ich freue mich, dass wir mit Baumpflanzungen die Bauetappen nunmehr abschließen können“, sagt die für den Hochwasser- und den Naturschutz zuständige Referentin Stadträtin Eva Schobesberger.
In Summe werden auf Linzer Stadtgebiet 4,1 Millionen in die Renaturierung des Haselbachs investiert, die Gesamtkosten des Projekts, das mehrere Gemeinden umfasst, sind mit ca. sechs Millionen Euro veranschlagt. Die Stadt Linz ist daran mit 690.000 Euro beteiligt.
Die im Bereich des Stadtgebietes Linz noch umzusetzenden Hochwasserschutzmaßnahmen zwischen der Straße Marienberg und der Wäscherei Eder werden seitens der Wildbach- und Lawinenverbauung voraussichtlich 2023 gestartet.
Text- und Fotoquelle: Stadt Linz