Im Zuge von Erhebungsarbeiten im Rahmen des Projektes „Auswirkungen der Klimaerwärmung auf die Fledermausfauna der Stadt Linz“, finanziert vom Klimafonds der Stadt Linz und in Kooperation mit der Naturkundlichen Station, gelang Mitarbeiter:innen der Koordinationsstelle für Fledermausschutz und -forschung in Österreich (KFFÖ) im Botanischen Garten der Stadt Linz eine kleine Sensation: Erstmal wiesen die Naturkundler:innen mit der Alpenfledermaus (Hypsugo savii) eine für Oberösterreich neue Fledermausart nach.
„Die Entdeckung einer für Oberösterreich neuen Fledermausart in Zeiten der Biodiversitätskrise ist sehr bemerkenswert und wichtig. Denn nur was man kennt, kann man auch schützen und fördern“, betont Klimastadträtin Mag.a Eva Schobesberger.
Die Alpenfledermaus ist eine Art, die ursprünglich im Mittelmeerraum vorkommt und sich seit einigen Jahrzehnten nach Norden ausbreitet. Oberösterreich war bislang das einzige Bundesland, in dem die Art noch nicht nachgewiesen werden konnte, der Nachweis war daher nicht ganz unerwartet. Die Alpenfledermaus besiedelt laut KFFÖ vorwiegend Siedlungsbereiche und der Erstnachweis im Stadtgebiet von Linz spiegelt damit sehr gut das Wissen über die Ökologie und Lebensweise dieser Art wider.
Textquelle: Stadt Linz
Foto: privat
