Erstmals hat sich der Gemeinderat für eine Verkehrsberuhigung der Rudolfstraße ausgesprochen, sobald die neue Donaubrücke in Betrieb ist. Auslöser für dieses Bekenntnis war ein Antrag der Grünen. „Dass es hier einen breiten Konsens im Sinne der Lebensqualität und der Menschen gibt, ist ein wichtiges Signal. Jetzt muss es darum gehen, rasch mit den Planungen zu beginnen, damit diese rechtzeitig mit der 2024 angepeilten Fertigstellung der Brücke umgesetzt werden können“, so der Grüne Klubobmann Helge Langer.
Lärm, Stau, Abgase: Die Rudolfstraße zählt zu den am meisten vom Verkehr geplagten Straßenzügen unserer Stadt. Mit der Eröffnung der neuen Donaubrücke werden sich die Verkehrsströme jedoch neu verteilen und viele Fahrzeuge nicht mehr durch das Nadelöhr Rudolfstraße zwängen. „Auf diese sich abzeichnende Entwicklung gilt es im Sinne der Menschen zu reagieren und jetzt einen stadtplanerischen Gestaltungsprozess einzuleiten, um eine nachhaltige Steigerung der Lebensqualität sowie der Standortattraktivität zu erreichen“, ist Langer überzeugt.
Schließlich leiden unter der hohen Verkehrsbelastung nicht nur die hier lebenden Menschen, sondern auch die Geschäfte und Betriebe. Gleichzeitig wird durch die viel befahrene Straße der nordwestliche Teil Urfahrs von Alt-Urfahr abgeschnitten. „Verkehrsberuhigungsmaßnahmen kommen also dem gesamten Stadtteil zugute. Dadurch würde sich mit Sicherheit auch die Aufenthaltsqualität am Bernaschekplatz verbessern und indirekt auch eine Standortaufwertung des Grünmarktes erreicht werden“, macht Langer deutlich.
Aufgrund eines SPÖ-Abänderungsantrages zur Grünen Initiative soll in das Vorhaben, die Rudolfstraße mehr im Sinne der Menschen zu gestalten, auch das Land Oberösterreich miteinbezogen werden. „Ich hoffe, dass die Gespräche zwischen den Verantwortlichen konstruktiv verlaufen und alle Beteiligten an einem Strang ziehen, damit die Lebensqualität der Bevölkerung in der Rudolfstraße künftig mehr Vorrang erhält“, so der Grüne Klubobmann abschließend.