Cookie-Einstellungen
Wir verwenden Cookies, um Ihnen ein optimales Webseiten-Erlebnis zu bieten. Dazu zählen Cookies, die für den Betrieb der Seite und für die Steuerung unserer kommerziellen Unternehmensziele notwendig sind, sowie solche, die lediglich zu anonymen Statistikzwecken, für Komforteinstellungen oder zur Anzeige personalisierter Inhalte genutzt werden. Sie können selbst entscheiden, welche Kategorien Sie zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass auf Basis Ihrer Einstellungen womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.

Weitere Informationen finden Sie unter »Datenschutz«
Impressum
Essenzielle Cookies
- Session cookies
- Login cookies
Performance Cookies
- Google Analytics
Funktionelle Cookies
- YouTube
- reCAPTCHA
Targeting Cookies
- Facebook Pixel

Dienstag, 31. August 2021

Linz mit Dir: Die zweite Plakatwelle der Grünen ist da

In weniger als einem Monat ist es soweit: Am 26. September entscheiden die Linzer*innen über die künftige Zusammensetzung des Gemeinderates sowie über den oder die nächste Bürgermeister*in. Die Grünen Linz legen auch im Wahlkampf den Schwerpunkt auf eine klima- und menschengerechte Stadt. Klimaschutz und Klimaanpassung und ein gutes Miteinander sind die zentralen Herausforderungen der kommenden Jahre. Nachdem wir die erste Plakatwelle vor rund drei Wochen präsentiert und affichiert haben, werden wir ab dem Wochenende Schritt für Schritt die zweite Welle aufkleben. Dabei werden ebenfalls drei verschiedene Motive zu sehen sein.

Diese zeigen unsere Spitzen- und Bürgermeister*innen-Kandidatin Eva Schobesberger. Das Thema Klimagerechtigkeit ist in dieser Welle mit unserem Sujet für mehr Platz zum Leben abgebildet. Grüne Politik ist feministische Politik. Das wollen wir mit unserem Plakat, das gerechte Einkommen in den Mittelpunkt stellt, auf den Punkt bringen. Wir Grüne stehen für sparsame Wahlkämpfe und wollen keine Materialschlacht. Unter diesem Credo gehen wir auch in die bevorstehende Wahlauseinandersetzung.

Linz mit Dir – Eva Schobesberger als Bürgermeisterin

Stadträtin Eva Schobesberger führt die Grünen Linz in die Gemeinderats- und Bürgermeister*innen-Wahlen am 26. September. Seit 2009 ist die 45-jährige Juristin Teil der Linzer Stadtregierung und verantwortet aktuell die Ressorts Frauen, Umwelt, Naturschutz und Bildung. Selbstverständlich geht Schobesberger auch bei der Bürgermeister*innen-Wahl im September ins Rennen. 

„Linz ist eine lebendige Stadt, deren hohe Lebensqualität wir für unsere Zukunft sichern wollen. Ich möchte, dass wir in sechs Jahren sagen können, dass wir wirklich alles getan haben, um ein klimagerechtes Linz mit Job- und Zukunftschancen für unsere Kinder zu bauen. Und dass wir alles getan haben, um das Miteinander und die Gleichberechtigung zu stärken. Damit das gelingt, braucht es nicht nur starke Grüne im Gemeinderat, sondern auch eine Veränderung an der Stadtspitze“, ist Schobesberger überzeugt.

 

Mit der Klimakrise, die längst auch in unserer Stadt angekommen ist, stehen wir vor einer gewaltigen Herausforderung. Deshalb braucht es echtes Engagement und nicht nur heiße Luft, damit unsere Stadt trotz Hitzewellen und zunehmender Extremwettereignisse so lebens- und liebenswert bleibt, wie wir sie kennen. „Wir kämpfen für eine klimagerechte Stadt mit sauberem Wasser und sauberer Luft. Wir wollen unsere Stadt nicht den Investor*innen überlassen und sagen Nein zum Hochhauswildwuchs. Wir stehen für eine  Politik, die den Klimaschutz im Fokus hat. Unser Bestreben ist es, ein gutes Stadtklima zu schaffen und die Job- und Zukunftschancen unserer Kinder zu sichern“, skizziert Schobesberger den Weg in die Zukunft.

Mehr Tempo statt altem Denken notwendig

Wir Grüne unternehmen alle Anstrengungen, um unser Klima zu schützen. Deshalb arbeiten wir mit aller Vehemenz daran, Linz klimaneutral zu machen. Damit das gelingt, gilt es den CO2-Ausstoß und alle anderen Treibhausgase bis 2030 drastisch zu reduzieren. „Dabei müssen wir vor allem beim Autoverkehr ansetzen und das Mobilitätskonzept für Linz endlich ins 21. Jahrhundert holen“, ist Schobesberger überzeugt.

Gleichzeitig gilt unser voller Einsatz dem Schutz des Grüngürtels und der innerstädtischen Parkanlagen. „Sie sind unser größter Schatz, wenn es gegen die steigende Hitze in der Stadt geht. Deshalb muss alles getan werden, um diesen Schatz zu schützen und zu bewahren“, so die Grüne Spitzenkandidatin. Daher müssen die von SPÖ, FPÖ und ÖVP befürworteten Umwidmungen im Grüngürtel, wie z.B. am Freinberg, ein für alle Mal tabu sein. „Wenn wir die städtischen Durchlüftungsschneisen verbauen, ist das, als ob man im eigenen Zuhause alle Fenster vernagelt. Wie dringend diese Korridore vor Verbauung geschützt werden müssen, hat zuletzt auch der Bundesrechnungshof in seinem Bericht deutlich gemacht“, erinnert Schobesberger. Daher müssen die Auswirkungen auf das Stadtklima künftig bei jeder Entscheidung im Mittelpunkt stehen.  

Grüne Erfolge in der Klimaarbeit

Dass in den vergangenen Jahren dennoch frischer Wind in die Klimaschutzbemühungen der Stadt gekommen ist, ist vor allem den Grünen zu verdanken. So hat Schobesberger mit der ersten Linzer Stadtklimaanalyse einen Meilenstein für eine klimagerechte Stadtentwicklung auf den Tisch gelegt, deren Umsetzung der Gemeinderat beschlossen hat und wo es nun so rasch als möglich darum gehen muss, die Empfehlungen vom Papier in die Praxis zu bringen. Ebenfalls auf Schiene ist der Fahrplan für die Erstellung eines Konzeptes an die Klimaanpassung. Dass sich Linz zu einer Klimastrategie bekennt, um Klimahauptstadt Europas zu werden und die Stadt mittlerweile über einen Stadtklimatologen sowie einen Klimabeirat verfügt, geht ebenfalls auf Grüne Initiativen zurück. Zudem wird erstmals ein Klimaneutralitätskonzept für Linz erarbeitet.    

Platz zum Leben mit Dir

Straßen und Plätze, an denen die Linzer*innen gerne verweilen, genügend gemütliche Sitzgelegenheiten vorfinden, um miteinander zu tratschen, den Schatten großer Bäume zu genießen und ihren Kindern beim gefahrlosen Spielen zuzusehen. Dazu breite und sichere Geh- und Radwege und die nächste Öff-Haltestelle in unmittelbarer Nähe: Wir wollen den Menschen in Linz mehr Platz zum Leben geben und den öffentlichen Raum zum Wohnzimmer für alle machen – selbstverständlich gemeinsam mit den Linzer*innen, unseren Betrieben und den Kulturinitiativen. 

"Dazu ist es aber dringend notwendig, über die Verteilung des begrenzten öffentlichen Raumes zu diskutieren. Damit unsere Stadt noch lebenswerter wird, muss die Gestaltung der Flächen, die wir alle nutzen, viel mehr aus der Perspektive der Lebensqualität für die Menschen anstatt aus der Windschutzscheibenperspektive der Autos gedacht werden“, setzt sich Schobesberger für einen Paradigmenwechsel ein. 

So fehlt es in unserer Stadt nach wie vor an ausreichend durchgängigen, breiten und sicheren Radverbindungen, auf denen die Menschen rasch von A nach B gelangen. Nur ein Beispiel dafür ist der Radweg entlang der Schubertstraße, der eine Hauptachse für den Radverkehr in Nord-Süd-Richtung ist und entsprechend ausgebaut gehört. 

Linz braucht klimagerechte Verkehrspolitik

Gleichzeitig ist dringend mehr Tempo beim Ausbau des öffentlichen Verkehrs nötig, der zugleich leistbar sein muss. „Linz braucht endlich eine zukunftstaugliche und klimagerechte Verkehrspolitik, die uns schnell, bequem und schadstoffarm von A nach B bringt und einen wesentlichen Beitrag für den Klimaschutz leistet. Das bedeutet: Öffis, Radverkehr und Fußgänger*innen müssen Vorrang haben. Eine Stadt der kurzen Wege ist die Zukunft. Hier muss endlich mehr Tempo aufgenommen werden, anstatt altes Denken fortzusetzen und den Bau von Autobahnschneisen mitten durch unsere Stadt voranzutreiben“, so Schobesberger.

Wie sehr Bus und Bim angenommen werden, wenn das Angebot stimmt, hat die Umweltstadträtin mit dem von ihr initiierten Umweltticket gezeigt, das sich zu einer wahren Erfolgsgeschichte entwickelt hat. Mittlerweile besitzen mehr als 16.100 Bürger*innen das vergünstigte Jahresticket, mit dem alle Linzer*innen um 285 Euro pro Jahr mit Bim und Bus durch die Stadt fahren können. Vor Einführung des Umwelttickets im Juni 2013 waren 5.413 Linzer*innen im Besitz einer Jahreskarte gewesen. Somit hat sich die Zahl der Jahresticket-Inhaber*innen mittlerweile mehr als verdreifacht. „Dass dieses Angebot so gut angenommen wird, freut mich ungemein. Daran zeigt sich, dass die Menschen sehr wohl zum Umstieg bereit sind, wenn das Angebot attraktiv ist“, so die Umweltstadträtin.      

Mutige Maßnahmen beim ruhenden Verkehr gefragt

Mutige und entschlossene Maßnahmen dürfen aber auch vor dem ruhenden Verkehr nicht haltmachen. Vorbild ist hier die Stadt Kopenhagen. In der dänischen Hauptstadt wird jedes Jahr die Zahl der Oberflächenparkplätze um drei Prozent reduziert. Der dadurch gewonnene Platz wird für Rad- und Fußwege, sowie das Pflanzen neuer Bäume verwendet und kommt somit den Bürger*innen zugute. Daher wollen wir dieses sogenannte Kopenhagener Modell auch für Linz. „Zusätzlich muss es gelingen, die Wohnviertel vom Durchzugsverkehr zu  befreien“, so Schobesberger.          

Gerechte Einkommen mit Dir

In den vergangenen 18 Monaten ist spürbar geworden, wie sehr das Funktionieren unserer Gesellschaft im Privaten wie im Beruflichen auf den Schultern der Frauen lastet. „Die Corona-Pandemie hat uns deutlich vor Augen geführt, dass es vor allem Frauen sind, die jene Arbeit verrichten, die uns alle durch diese Krise trägt und oftmals als selbstverständlich betrachtet wird. Die finanzielle Anerkennung dafür spiegelt sich aber ganz und gar nicht wider“, gibt Schobesberger zu bedenken.

Schließlich sind Männer nach wie vor überall dort überrepräsentiert, wo es um Macht und Geld geht. Frauen dort, wo es um unbezahlte und oft nicht wertgeschätzte Sorgearbeit geht. Tatsache ist, dass Frauen die Auswirkungen der Pandemie aber viel stärker treffen und bestehende Ungleichheiten und Geschlechterrollen offengelegt worden sind. Zusätzlich ist zu befürchten, dass Frauen bei den Maßnahmen zur Abmilderung der Krisenfolgen ins Hintertreffen geraten.

„Dieser Entwicklung stellen wir uns mit aller Kraft entgegen. Wir werden uns weiterhin auf allen Ebenen dafür einsetzen, die Einkommensschere zwischen Männern und Frauen zu schließen. Wir brauchen eine geschlechtergerechte Gesellschaft. Und davon die Hälfte. Deshalb kämpfen wir für gerechte Einkommen, denn nur diese sichern ein unabhängiges Leben bis ins hohe Alter“, betont die Linzer Frauenstadträtin.

Gleichberechtigung muss selbstverständlich werden

Wie viel noch zu tun bleibt, um die Lohnschere zwischen den Geschlechtern zu schließen, zeigt der Equal Pay Day, der in Linz im heurigen Jahr den Berechnungen der Arbeiterkammer OÖ zufolge auf den 31. Oktober fällt. Statistisch gesehen erreichen Frauen an diesem Tag im Vergleich zu Männern ihr Jahreseinkommen und arbeiten die restlichen 61 Tage des Jahres „gratis“. Noch drastischer verhält es sich beim „Equal Pension Day“, der 2021 in Österreich auf den 1. August gefallen ist. „Diese Statistiken zeigen, wie viel noch zu tun ist, damit Gleichberechtigung nicht länger nur ein Schlagwort bleibt, sondern endlich im Alltag selbstverständlich wird“, so Schobesberger.

Weitere Newsbeiträge
Bitte erlauben Sie funktionale Cookies um diesen Inhalt anzuzeigen