Immer mehr Menschen stehen auf, gehen auf die Straße und setzen ein deutliches Zeichen gegen Rassismus und Diskriminierung. „Die jüngsten Demonstrationen haben viel Kraft gegeben und gezeigt, dass es ein breites Bündnis für anti-rassistische Arbeit gibt. Dieses positive Signal macht deutlich, dass wir uns von rechten, hetzerischen Stimmen und menschenfeindlichen Parolen nicht unterkriegen lassen. Es liegt an uns allen, rassistische Vorfälle klar zu benennen und zu verurteilen und gemeinsam dafür zu sorgen, dass Diskriminierung, Hass und Hetze keinen Platz in unserer Gesellschaft haben“, betonen die Grüne Menschenrechts- und Integrationssprecherin LAbg. Ines Vukajlović und die Grüne Integrationssprecherin, Gemeinderätin Abena Carty-Pinner, anlässlich des morgigen Internationalen Tages gegen Rassismus.
Im Jahr 1966 haben die Vereinten Nationen den Internationalen Tag gegen Rassismus ausgerufen. Dass dieser Tag knapp sechs Jahrzehnte später nichts an Bedeutung und Wichtigkeit verloren hat, zeigen nicht nur die rechten Hass- und Hetzparolen in Bierzelten und auf Social Media. Auch viele Situationen im Alltag machen deutlich, dass Rassismus in unserer Gesellschaft immer noch allgegenwärtig ist.
„Auch in unserer Stadt und in unserem Bundesland sind nach wie vor noch viele Menschen regelmäßig rassistisch motivieren Beschimpfungen, Beleidigungen, Benachteiligungen und institutionellem Rassismus ausgesetzt. Das ist unerträglich und kann nur ein Ende haben, wenn wir als gesamte Gesellschaft dagegen aufstehen und täglich für ein antirassistisches Miteinander eintreten“, sind Carty-Pinner und Vukajlović überzeugt.
Gerade jetzt liegt es in unserer Hand, mitzubestimmen, ob die politischen Kräfte, die sich gegen Diskriminierung und Rassismus einsetzen, gestärkt werden, damit wir unsere Zukunft nicht den Rechten mit ihrem Menschenbild der Ausgrenzung, Spaltung und Feindseligkeit überlassen. „Mit unserem Abstimmungsverhalten bei den EU- und Nationalratswahlen hat jede und jeder von uns die Möglichkeit zu handeln und zu einem offenen, gleichberechtigten gesellschaftlichen Miteinander auch in den kommenden Jahren beizutragen. Diese Verantwortung müssen wir mit unserem Kreuz am Wahlzettel wahrnehmen – dies nicht zu tun und anschließend zu jammern, würde schließlich niemandem etwas bringen“, ist Carty-Pinner überzeugt.