Der Schutz der grünen Wiese, die Unterstützung von Familien mit wenig Einkommen, die Stärkung des Zufußgehens und die Enttabuisierung der Menstruation stehen im Mittelpunkt unserer Anträge in der Gemeinderatssitzung am Donnerstag, 22.9., ab 14 Uhr im Alten Rathaus.
Kein Ende nehmen die Vorhaben für die Verbauung wichtiger Flächen für das Stadtklima sowie für die Stadtdurchlüftung im Univiertel. Nachdem es Pläne gibt, einen Teil eines wichtigen Frischluftkorridors in der Mengerstraße von Grünland in Wohngebiet umzuwidmen und zu verbauen, plant die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) auf der gegenüberliegenden Straßenseite ein Parkhaus mit rund 550 Stellplätzen für die JKU zu errichten. Um das Grundstück vor dieser Verbauung zu schützen, machen die Grünen die Parkhaus-Pläne in der kommenden Gemeinderatssitzung zum Thema. Mit unserer Resolution wollen wir die Verantwortlichen der BIG und der JKU dazu bewegen, von den Plänen Abstand zu nehmen.
Hier der Antrag im Detail.
Kinder, deren Eltern aktuell den monatlichen Mindestbeitrag in den städtischen Kinderbetreuungs- und Kinderbildungseinrichtungen bezahlen, sollen künftig wieder ein kostenloses Mittagessen aufgetischt bekommen. Dieser Antrag, den wir gemeinsam mit der KPÖ stellen, soll ein Schritt zur Entlastung von Haushalten mit wenig Einkommen sein. Schließlich ist in diesen so herausfordernden Zeiten auch die Stadt Linz gefordert, Entlastungspakete zu schnüren.
Hier der gesamte Antrag.
Fußläufig einfach bewältigbare Distanzen müssen im öffentlichen Raum viel besser sichtbar gemacht werden, um das Zufußgehen stärker ins Bewusstsein zu rücken. Vorbild ist hier London. In der britischen Hauptstadt finden sich im öffentlichen Raum Infotafeln, auf denen die Straßen und Plätze der näheren Umgebung eingezeichnet sind. Das Besondere daran: Sogenannte „Walking Circles“ zeigen, in welchem Radius Orte in fünf bzw. 15 Minuten zu Fuß erreichbar sind. Daher beantragen wir im Gemeinderat, die Ausarbeitung eines Konzeptes zur Stärkung des Zufußgehens, das sich am Londoner Beispiel orientieren soll.
Hier der vollständige Antrag.
Einen weltweit einzigartigen Beschluss hat Schottland im Zusammenhang mit Menstruationsartikeln umgesetzt. Seit 15. August sind dort Binden und Tampons in öffentlichen Gebäuden kostenlos erhältlich. Mit unserem Gemeinderatsantrag wollen wir dafür Sorge tragen, dass der Zugang zu Periodenprodukten auch bei uns erleichtert wird, die Menstruation enttabuisiert wird und Frauen finanziell entlastet werden. Deshalb sollen diese Artikel in städtischen Einrichtungen wie den Rathäusern, den Volkshäusern, dem Wissensturm und den Stadtteilzentren kostenlos zur Verfügung gestellt werden.
Hier der komplette Antrag
Eine zentral gelegene Anlaufstelle, um mit den eigenen Kindern witterungsgeschützt eine Pause einzulegen, mit ihnen zu spielen oder sie zu wickeln, ohne dabei einem Konsumzwang ausgesetzt zu sein: Ein solches Angebot würden sich wohl viele Familien wünschen und ist gerade in Zeiten der massiven Teuerung mehr denn je gefragt. Damit in Linz künftig wieder eine derartige Anlaufstelle zu finden ist, setzen sich die Grünen im Gemeinderat für die Prüfung eines entsprechenden Konzeptes ein. Vorbild soll dabei das Projekt „Kinderpunkt“ sein, das im Kulturhauptstadtjahr initiiert worden ist.
Hier der Antrag im Detail.