Beschimpfungen und Diskriminierungen von Menschen aufgrund der Tatsache, wen sie lieben, oder ihrer Geschlechtsidentität sind auch in Linz nach wie vor traurige und beschämende Tatsache. ,,Umso wichtiger ist es deshalb, dass wir uns als gesamte Gesellschaft jeden Tag dafür einsetzen, Hass und Ausgrenzung keinen Raum zu geben und eine gleichberechtige Gesellschaft voranzutreiben", betont Gemeinderätin Julia Mandlmayr, LGBTIQ*-Sprecherin der Grünen Linz, anlässlich des heutigen Internationalen Tages gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie (IDAHOBIT).
Dank dem Einsatz der für Markierungsarbeiten zuständigen Stadträtin Eva Schobesberger hat die LGBTIQ*-Community mehr Sichtbarkeit im öffentlichen Raum bekommen. Zebrastreifen an viel frequentierten Orten der Stadt leuchten mittlerweile in den Farben des Regenbogens. Außerdem sind ebenfalls auf Initiative von Stadträtin Schobesberger 15 weitere Sitzbänke im Stadtgebiet zu Regenbogenbänken umgestaltet worden, um so den Grundsatz der Gleichberechtigung in Linz sichtbar zu machen. ,,Das ist erfreulich und ein wichtiges Statement", zeigt sich Mandlmayr über die städtischen Bemühungen, zu denen auch das Hissen der Regenbogenfahne anlässlich des heutigen IDAHOBIT-Tages vor dem Alten Rathaus gehört, erfreut. Außerdem ist die Stadt Linz auf Initiative der Grünen Mitglied des „Rainbow Cities Network", dessen Mitglieder sich zu einer aktiven LGBTIQ*-Politik bekennen.
Wie wichtig und aktuell der Einsatz für Gleichberechtigung und gegen Diskriminierung der LGBTIQ*-Community ist hat sich im vergangenen Jahr bei der „linzpride" besonders drastisch gezeigt. Dabei ist eine Gruppe von Mädchen, jungen Frauen und Transgender-Personen in der Linzer Innenstadt von jungen Burschen körperlich angegriffen, beschimpft und verletzt worden. „Solche brutalen Übergriffe zeigen, dass wir von einer Akzeptanz der LGBTIQ*-Community nach wie vor weit entfernt sind und noch viel zu tun bleibt. Deshalb ist es wichtig, Übergriffe jeglicher Art klar zu benennen, aufzuzeigen und dagegen vorzugehen, um in unserer Stadt ein gleichberechtigtes Miteinander zu schaffen. Hier sind wir alle gefordert", betont Mandlmayr.