Die Ausschreitungen in der Linzer Innenstadt in der Halloween-Nacht haben auch den Linzer Gemeinderat beschäftigt. Bereits wenige Tage zuvor ist es zu gewalttätigen Szenen gekommen, als Fußball-Rowdies ein Café im Linzer Süden gestürmt und vier Personen verletzt haben. In einem Dringlichkeitsantrag hat sich das Stadtparlament darauf verständigt, dass es in unserer Stadt keine Toleranz für derartige Aggressionen gibt und gegen Gewalt auch mit der nötigen Härte vorgegangen werden muss. Das ist ein wichtiges Zeichen. In weiterer Folge muss es jetzt darum gehen, Vertreter:innen von Jugendorganisationen, Sozialarbeit und Streetwork mit an den Tisch zu holen. Wir müssen die Ursachen der Krawalle verstehen und bekämpfen.
Die Unterbringung von Asylwerber:innen ist im Mittelpunkt einer „Aktuellen Stunde“ gestanden. Die Grüne Integrationssprecherin Abena Twumasi hat in ihrer Rede die konsequente Grüne Haltung im Sinne der Menschen und der Menschlichkeit bekräftigt und sich klar gegen Massenquartiere ausgesprochen. Diese sind menschenunwürdig, erschweren den Integrationsprozess unnötig und schaffen somit mehr Probleme als sie lösen. Deshalb sprechen wir uns dafür aus, den Weg der kleinen Quartiere fortzusetzen, der unter den Landesräten Rudi Anschober und Stefan Kaineder erfolgreich beschritten worden ist.
Erfreulich sind die Abstimmungen zu unseren Gemeinderatsinitiativen verlaufen. Unsere gemeinsam mit der SPÖ eingebrachte Resolution an das Land, ein umfangreiches Hilfspaket zur Abfederung der Teuerung zu schnüren, ist mit breiter Mehrheit beschlossen worden. Bezeichnend war die Enthaltung von ÖVP und FPÖ mit unverständlichen und teilweise auch zynischen Argumenten. Dennoch ist dank des Beschlusses jetzt das Land am Zug, endlich ein breites Unterstützungspaket auf den Tisch zu legen, anstatt immer nur scheibchenweise Einzelmaßnahmen bekannt zu geben, die nicht ausreichen, um den Menschen wirklich zu helfen.
Oberösterreichs wohl berühmtesten Komponisten Anton Bruckner näher zu den Menschen zu bringen: Dieses Vorhaben haben die Grünen mit einem Antrag zur Diskussion gestellt und sich darin für ein niederschwelliges und für die Menschen kostenloses Fest für ALLE im öffentlichen Raum eingesetzt. Dieses soll anlässlich Bruckners 200-jährigen Geburtstages im Jahr 2024 stattfinden. Details dazu werden in den kommenden Monaten im Kulturausschuss diskutiert. Dafür hat sich der Gemeinderat einstimmig ausgesprochen und damit einen ersten Schritt gesetzt, dass Bruckner nicht nur in den Festsälen sondern auch im öffentlichen Raum erlebbar wird.