Die Anpassung an die bereits jetzt nicht mehr abwendbaren Folgen der Klimakrise, Maßnahmen gegen leerstehende Wohnungen, sowie das Nadelöhr Hinsenkampplatz stehen im Mittelpunkt unserer Initiativen für die kommende Gemeinderatssitzung. Diese findet am Donnerstag, 23. Mai, 14 Uhr statt. Die Debatten und Abstimmungen können unter https://www.linz.at/Politik/GRSitzungen/GrSitzungen/GrDetail?GrId=155 live mitverfolgt werden.
Es wird immer heißer – das haben die Temperaturrekorde der vergangenen Monate eindeutig gezeigt. Dabei leiden wir alle unter der Hitze und überhöhten Temperaturen, die auch in unseren Breiten und vor allem in der überdurchschnittlich versiegelten Linzer Innenstadt immer früher einsetzen. Die Stadt Linz plant daher, einen Hitzenotfallplan auszuarbeiten, um vulnerable Linzer:innen im Falle eines zukünftigen Hitzenotfalls gezielt schützen zu können. Der Beschluss dazu soll nun im Gemeinderat erfolgen. Vorsehen soll der Plan u.a. die Identifizierung vulnerabler Personengruppen, die Implementierung eines Hitzewarnsystems, sowie die Entwicklung eines Stadtplans kühler Orte.
Linz grüner machen, um die Lebens- und Aufenthaltsqualität zu verbessern: Das ist das Ziel der Baumoffensive, die nach der Kroatengasse und dem Rathausviertel mittlerweile auch das Neustdtviertel erreicht hat. Nach der Umsetzung der Baumpflanzungen in der Scharitzerstraße, der Schillerstraße und der Volksfeststraße soll hier nun in weiteren Straßenzügen der Asphalt aufgerissen werden. Stimmt der Gemeinderat zu, in ist diesem zweiten Abschnitt geplant, insgesamt 30 Baumpflanz-Inseln in der Blumauerstraße, der Bürgerstraße und Lustenauer Straße zu errichten.
Die Neuordnung der Verkehrsströme am Hinsenkampplatz wird seit Jahrzehnten diskutiert – bis heute liegt aber keine Lösung auf dem Tisch. Das wollen wir in der kommenden Gemeinderatssitzung ändern und stellen einen Antrag, eine oberirdische Querungsmöglichkeit für Fußgänger:innen zu schaffen. Schließlich besteht mit der Eröffnung der neuen Donaubrücke die Möglichkeit, den Verkehr in Urfahr und auch am Hinsenkampplatz neu zu denken und dabei mehr Platz für die Menschen zu ermöglichen.
Wohnraum ist zu wertvoll, um ihn ungenutzt zu vergeuden. Daher hat der Nationalrat eine Leerstandsabgabe auf den Weg gebracht, die nun in die Kompetenz der Bundesländer fällt. Um die rasche Umsetzung in Oberösterreich und somit auch in Linz voranzutreiben, fordern wir den Landtag mit einer Resolution auf, dieses Instrument gegen Wohnungsnot und für den Bodenschutz umzusetzen. Wenn wir wollen, dass Wohnen wieder leistbarer wird und zugleich wertvoller Boden geschützt bleibt, führt kein Weg an einer Leerstandsabgabe vorbei.
Wie müssen Städte geplant sein, damit sich auch Frauen darin wohlfühlen? Dieser Frage ist die Ausstellung „Frauen Bauen Stadt“, nachgegangen, die im Februar im Architekturforum afo zu sehen gewesen ist. Dank einem parteiübergreifenden Antrag von SPÖ, ÖVP, Grünen und FPÖ soll sich das Stadtparlament nun dazu bekennen, dass Linz eine Frauenstadt ist und daher die Stadt auch so gestaltet sein muss, dass sich alle Geschlechter darin gleichermaßen wohlfühlen. Dazu soll ein konkreter Prozess dazu in Gang gesetzt werden, bei dem die Bedürfnisse und Wünsche von Linzerinnen bezüglich der Stadtgestaltung abgefragt werden.