Gabriele-Heidecker-Preis 2023
Feierliche Preisverleihung
Do, 15. Juni 2023, 19:00 Uhr, afo architekturforum oberösterreich, Herbert-Bayer-Platz, Linz
Moderation: Daniela Wagner-Höller
Musik: Nancy O.
Eintritt frei
In Erinnerung an die Linzer Architektin und Künstlerin Gabriele Heidecker – von 2004 bis 2008 Vorstandsmitglied im afo architekturforum oberösterreich – vergeben die Grünen Linz den Gabriele-Heidecker-Preis an herausragende Künstlerinnen mit Linz-Bezug. Der Frauen-Kunstpreis wird biennal vergeben, ist mit 10.000 Euro dotiert und wird von Eva Schobesberger gestiftet.
Jurybesetzung 2023: Anna Jermolaewa - Künstlerin und Professorin für Experimentelle Gestaltung an der Kunstuniversität Linz, Österreichs Vertreterin bei der Biennale 2024, Oona Valarie Serbest - Künstlerin und Geschäftsführerin von FIFTITU% Vernetzungsstelle für Frauen* in Kunst und Kultur, Iris Andraschek - bildende Künstlerin, Österreichischer Kunstpreis für bildende Kunst sowie Marie-Therese Harnoncourt-Fuchs - Architektin, Mitgründerin von the next ENTERprise Architects und Professorin für Entwerfen und Gebäudelehre an der Universität Kassel
Die Gewinnerin wurde von den Fachjurorinnen mit einstimmigen Beschluss aus insgesamt 58 Einreichungen ermittelt und der Gabriele-Heidecker-Preises 2023 wird an die bildende Künstlerin Marlene Hausegger verliehen.
Seit zwei Jahrzehnten macht die in Leoben geborene Künstlerin, die nicht zuletzt durch ihre Lehrtätigkeit an der Kunstuniversität eng mit Linz verbunden ist, durch ihre künstlerischen Arbeiten auf höchstem Niveau auf sich aufmerksam. Dabei besetzt Hausegger häufig kunstferne Orte und untersucht mit ihren Arbeiten die Zugänglichkeiten und Limitationen des öffentlichen Raumes. Ein zentrales Anliegen vieler ihrer Projekte sind zudem ökologische Fragestellungen und Nachhaltigkeit. Bei ihren Projekten macht die Künstlerin, die im Rahmen ihrer Ausbildung die Universität für angewandte Kunst, Wien und die École des Beaux Arts Montpellier in Frankreich besucht hat, unter Einsatz recyclebarer Materialien auf die voranschreitende Klimakrise aufmerksam und kämpft gleichzeitig dagegen an.
Wir laden herzlich ein, gemeinsam die von einer unabhängigen Fachjury gewählte Preisträgerin 2023 - Marlene Hausegger - in Kooperation mit dem afo architekturforum oberösterreich zu feiern. Ausgewählte Werke der Preisträgerin werden anschließend zwei Wochen im öffentlichen Raum am Herbert-Bayer-Platz zu sehen sein.
Marlene Hausegger (*1984 in Leoben) lebt und arbeitet als bildende Künstlerin in Wien, Linz und Sela na Krasu (Slowenien). Sie studierte an der Universität für angewandte Kunst, Wien und an der École des Beaux Arts Montpellier. Seit 2015 unterrichtet sie an der Kunstuniversität Linz, seit 2019 als Universitätsassistentin in der Abteilung für Experimentelle Gestaltung. Von 2019-2022 arbeitete sie als Jurymitglied im Gremium für Kunst im öffentlichen Raum Niederösterreich. Seit 2022 ist sie Mitglied des Programmboards für das Festival der Regionen. 2018 erhielt sie das Staatsstipendium für bildende Kunst. Kommende Einzelausstellungen: AK Kunstprojekte, Wien: 1. Juni – 31. Oktober 2023, One Minute Space, Athen: Oktober 2023
Weitere Infos: mmhhh.com
In Erinnerung an die Linzer Architektin und Künstlerin Gabriele Heidecker vergeben die Grünen Linz an herausragende Künstlerinnen und Künstlerinnenkollektive mit Linz-Bezug den Gabriele-Heidecker-Preis. Der Frauen-Kunstpreis der Grünen Linz wird biennal vergeben, ist mit 10.000 Euro dotiert und wird von Eva Schobesberger gestiftet.
Im Mittelpunkt von Gabriele Heideckers Arbeiten stand der Raum – im Besonderen der öffentliche Raum – als kulturelle Konfiguration sozialer Beziehungen. Dabei war es der initiativen Architektin ein besonderes Anliegen auf eine geschlechterspezifische und barrierefreie Gestaltung und Nutzung des öffentlichen Raumes aufmerksam zu machen. Gleichzeitig setzte sie durch Lehraufträge an der Kunstuniversität Impulse in der Architekturdidaktik. Für Gabriele Heidecker war Raum mehr als die uns umgebenden Wände.
Für Gabriele Heidecker entstand Raum erst mit und in der individuellen Wahrnehmung und war untrennbar mit dem menschlichen Handeln verbunden. Für sie gab es keinen gemeinsamen und für alle verbindlichen Raum. Raum war für sie von der persönlichen Wahrnehmung beeinflusst, die wiederum von der Form und Gestaltung des Raumes beeinflusst war. Diese von Gabriele Heidecker ständig wahrgenommene Kommunikation des Innenraumes mit dem Außenraum befähigte sie zum Querdenken und Querhandeln. Dabei war sie stets eine energievolle Künstlerin, die sich für Frauenrechte und Geschlechtergerechtigkeit einzusetzen vermochte.
Einen Überblick über das Schaffen von Gabriele Heidecker finden Sie unter gabriele-heidecker.at
Der Gabriele-Heidecker-Preis ist ein Frauen-Kunstpreis, der jene Künstlerinnen auszeichnen und fördern soll, deren Arbeiten durch ihre Auseinandersetzung mit dem öffentlichen Raum, durch ihre gesellschaftspolitische Relevanz, durch partizipative und kommunikative Aspekte sowie durch ihre frauenpolitische und feministische Ausrichtung mit der Intention von Gabriele Heideckers Wirken korrespondieren. Ausgezeichnet werden Künstlerinnen bzw. Künstlerinnenkollektive mit Linz-Bezug sowohl für ein bereits realisiertes Projekt oder für laufende künstlerische und kulturelle Arbeiten.
Es ist sowohl eine Bewerbung als auch eine Nominierung aus allen künstlerischen Sparten im Sinne der inhaltlichen Ausrichtung des Preises möglich, d.h. Künstlerinnen können als Einzelperson oder als Künstlerinnenkollektiv einreichen oder von anderen Personen für den Preis nominiert werden.
Die Jury setzt sich aus unabhängigen Expertinnen zusammen:
Anna Jermolaewa - Künstlerin und Professorin für Experimentelle Gestaltung an der Kunstuniversität Linz
Oona Valarie Serbest - Künstlerin und Geschäftsführerin von FIFTITU% Vernetzungsstelle für Frauen* in Kunst und Kultur
Iris Andraschek - bildende Künstlerin, Österreichischer Kunstpreis für bildende Kunst
Marie-Therese Harnoncourt-Fuchs - Architektin, Mitgründerin von the next ENTERprise Architects und Professorin für Entwerfen und Gebäudelehre an der Universität Kassel
Preisstifterin Eva Schobesberger ist beratendes Mitglied der Jury.
Alle Einreichunterlagen müssen bis spätestens 28. Februar 2023 in digitaler Form via Email an: linz@gruene.at eingelangt sein. Alle Einreichungen werden mit einer Einreichbestätigung beantwortet.
Die Unterlagen zur Einreichung müssen umfassen:
Die Preisträgerin (innen) des Gabriele-Heidecker-Preises werden im Rahmen einer Jurysitzung im April 2023 von den Jurorinnen ermittelt. Die Gewinnerin (innen) und alle Teilnehmer:innen an der Ausschreibung anschließend informiert. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Susanne Blaimschein, Gerda Forstner, Beate Göbel, Gabriella Hauch, Wolfgang Modera, Gerti Plöchl