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Mittwoch, 12. Oktober 2022

Dynatrace-Neubau: Zusätzliche Verkehrsbelastung auf Kosten der Anrainer:innen muss verhindert werden

Mobilitätskonzept dringend notwendig

Auch wenn die Pläne für die geplante Dynatrace-Firmenzentrale geändert worden sind, bleibt die durch den Neubau zu erwartende neuerliche Zunahme des Durchzugsverkehrs weiter ungelöst. „Die Bedenken der Anrainer:innen müssen ernst genommen werden. Schließlich handelt es sich hier um ein Wohngebiet, in dem die Lebensqualität der Menschen Vorrang haben muss“, gibt Klubobmann Helge Langer zu bedenken. Er fordert daher die rasche Erarbeitung eines Mobilitätskonzeptes, das den Ausbau des öffentlichen Verkehrs entlang der Hafenstraße, sowie durchgängige und sichere Radwege aus und in die Innenstadt in den Mittelpunkt stellt.

Bereits jetzt zählt der Abschnitt zwischen der Unteren Donaulände und der Hafenstraße zu den stark befahrenen Routen im Stadtgebiet. Auch der Ausweich- und Parkplatzsuchverkehr in den Wohngebieten ist in der Vergangenheit gestiegen. Durch das Dynatrace-Projekt, das neben dem Bau eines neuen Bürogebäudes auch die Errichtung eines Parkdecks vorsieht, werden insbesondere für die Bewohner:innen der Gallanderstraße mehr Verkehr, Abgase und Lärm zur täglichen Realität werden. „Dieser absehbaren Entwicklung muss mit aller Kraft entgegengesteuert werden und das umgehend“, macht Langer deutlich. Dass es zusätzlichen Autoverkehr für die Wohngebiete zu unterbinden gilt, darauf weist auch die „Städtebauliche Kommission“ in ihrem jüngsten Bericht hin.

Gefragter Firmenstandort

Schließlich siedeln sich generell immer mehr Unternehmen entlang der „Digitalen Meile“ an. „Dass Linz als Firmenstandort so gefragt ist, ist natürlich erfreulich. Gleichzeitig muss aber auch die dazugehörige Infrastruktur mitwachsen“, betont Langer. Das betrifft besonders den Verkehr. Deshalb braucht es dringend einen Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel entlang der Hafenstraße, damit Mitarbeiter:innen sowie Kund:innen bequem zu den einzelnen Unternehmen gelangen. Gleichzeitig muss das Rad- und Fußwegenetz im Stadtteil ausgebaut werden. „Nur wenn diese Alternativen zum Auto attraktiv sind, kann es gelingen, eine massive Zunahme des Durchzugsverkehrs im angrenzenden Wohngebiet zu verhindern“, so Langer. 

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