Seit mehr als drei Jahrzehnten ist der Verein Arcobaleno eine der tragenden Säulen im Integrations-Bereich. Nun hat der Vorstand bekannt gegeben, den Betrieb mit Jahresende einzustellen.
„Das Arcobaleno ist über all die Jahre ein wichtiger und verlässlicher Partner in der Integrationsarbeit gewesen. Dass es diesen nun nicht mehr geben wird, ist eine schmerzliche Nachricht. Umso wichtiger ist es, dass das Angebot für Integration tatsächlich wie angekündigt weitergeführt wird und in der gleichen Qualität bestehen bleibt sowie die betroffenen Mitarbeiter:innen übernommen werden“, hält die Grüne Integrationssprecherin Abena Carty-Pinner fest.
Organisatorische Schwierigkeiten und finanzielle Herausforderungen nennen die Vereins-Verantwortlichen als Hauptgründe, warum der Integrationsverein den Betrieb schließen wird. Deutlicher wird ein aktueller Medienbericht, in dem davon die Rede ist, dass das Angebot nicht mehr finanzierbar gewesen sei.
„Dass es immer schwieriger wird, niederschwellige Angebote finanziell abzusichern, gilt es grundsätzlich kritisch zu hinterfragen. Klar ist jedenfalls, dass wir eine breit aufgestellte Integrationsarbeit brauchen, bei der Arcobaleno in den vergangenen Jahren eine zentrale Rolle gespielt hat“, macht Carty-Pinner die Bedeutung des Angebotes des Vereines deutlich.
Dass mit dem Roten Kreuz ein Partner gefunden worden ist, der einen Großteil des Angebotes übernimmt und auch der Standort in der Friedhofstraße weitergeführt werden soll, ist die einzig gute Neuigkeit in der Causa. „An der Integrationsarbeit darf keinesfalls gespart werden, denn das würde bedeuten am Zusammenhalt und an unserer Gesellschaft zu sparen“, so Carty-Pinner.
Landtagsabgeordnete Ines Vukajlović dazu: „Das Arcobaleno hat nicht nur Linz, sondern auch Oberösterreich bereichert. Danke allen Mitarbeiter:innen, Ehrenamtlichen und jenen Menschen, die das Arcobaleno besucht und unterstützt haben – sie haben einen wesentlichen Beitrag für ein gutes Zusammenleben geleistet.“