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Mittwoch, 16. November 2022

365 Euro für das Klimaticket auch in Oberösterreich: Bund stellt zusätzliche Mittel längst zur Verfügung

Schwarz-blaue Landesregierung am Zug

Verwunderung löst die Aufforderung des Linzer Verkehrsreferenten aus, dass  Klimaministerin Leonore Gewessler tätig werden soll, damit das regionale Klimaticket für Oberösterreich nur noch 365 Euro kostet, wie es auch in anderen Bundesländern der Fall ist. „Der Bund stellt den Ländern ab 2022 jährlich zusätzliche Mittel zur Verfügung, Oberösterreich erhält demnach jährlich circa 13,4 Millionen zusätzlich für Preissenkungen beim Klimaticket Oberösterreich. Das Land müsste sich dieses Geld nur abholen. Das ist bisher nicht geschehen, da sich die schwarz-blaue Landesregierung immer als Bremsklotz erwiesen hat. Der Linzer Verkehrsreferent sollte also lieber Überzeugungsarbeit bei seinen Parteikolleg:innen auf Landesebene leisten“, macht Klubobmann Helge Langer deutlich.

Klimaticket ist Meilenstein

Mit der Einführung des Klimatickets im vergangenen Herbst ist ein Meilenstein zur Attraktivierung des öffentlichen Verkehrs gelungen. Entsprechend groß ist der Ansturm auf die Jahreskarte. „Damit zeigt sich, dass die Menschen zum Umstieg bereit sind, wenn die Tarife und das Angebot passen“, ist Langer überzeugt. Gerade in Zeiten der gestiegenen Sprit- und Energiepreise ist ein günstiger Preis für den öffentlichen Verkehr eine zentrale Maßnahme, um die Menschen zu entlasten und das Öffi-Angebot noch attraktiver zu machen. Bereits im April haben sich daher die Grünen gemeinsam mit der SPÖ im Landtag für die Einführung eines 365-Euro-Tickets als Teil eines umfassenden Maßnahmenpakets zur Abfederung der Teuerung stark gemacht. Zusätzlich hat der Linzer Gemeinderat auf Initiative der Grünen und der SPÖ eine Resolution an das Land beschlossen, ein Anti-Teuerungspaket vorzulegen, das ebenfalls eine oberösterreichweite Öffi-Jahreskarte um einen Euro pro Tag beinhaltet.

Bund hat Hausaufgaben gemacht

„Tatsache ist, dass auch in Oberösterreich die Bürger:innen bereits längst um 365 Euro pro Jahr mit Zug, Bus und Straßenbahn unterwegs sein könnten, wenn sich ÖVP und FPÖ auf Landesebene nicht seit Monaten weigerten, die dafür vom Bund zusätzlich zur Verfügung gestellten Mittel abzuholen. Der Bund hat seine Hausaufgaben hier jedenfalls längst gemacht. Warum ÖVP und FPÖ damit so lange warten, müssen sie den Menschen in Oberösterreich erklären“, so Langer.   

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