Der Gemeinderat hat in seiner gestrigen Sitzung grünes Licht für die Fortsetzung der Baumoffensive im Neustadtviertel sowie für die Erstellung eines Hitzenotfallplans für Linz gegeben. „Wir sind in der Klimakrise angekommen. Wir erleben bereits jetzt Auswirkungen der Klimakrise, die wir nicht mehr abwenden können. In Linz ist es in erster Linie Hitze. Wir müssen daher alles in unserer Macht Stehende tun, um den klimagerechten Umbau unserer Stadt voranzutreiben. Mit den nun gefassten Beschlüssen setzen wir im Umwelt- und im Stadtgrünressort weitere Meilensteine“, bedankt sich Klimastadträtin Eva Schobesberger für die Zustimmung im Linzer Stadtparlament.
Mehr Grün in die Stadt: Dieses Motto gilt umso mehr, seit Klimastadträtin Schobesberger das Stadtgrünressort übernommen hat. Im Rahmen der Baumoffensive ist in den vergangenen Jahren der Asphalt in der Kroatengasse, im Rathausviertel und im Neustadtviertel aufgerissen worden, um mehr als 90 zusätzliche Baumstandorte zu realisieren und die Lebensqualität der Menschen zu verbessern.
Mit dem nun erfolgten Beschluss im Gemeinderat ist sichergestellt, dass die Baumoffensive im Neustadtviertel ihre Fortsetzung findet. Konkret werden im zweiten Abschnitt 30 Baumpflanz-Inseln in der Blumauerstraße, der Bürgerstraße sowie der Lustenauer Straße errichtet. „Gerade in der Innenstadt brauchen wir jeden Baum, der zusätzlich zur Kühlung beiträgt. Daher ist die Fortführung der Baumpflanzungen eine wichtige Investition in die Zukunft unserer Stadt. Bäume sind nach wie vor die besten und auf Dauer kostengünstigsten Klimaanlagen im dichtbesiedelten Gebiet“, macht Schobesberger die Wichtigkeit deutlich.
Hitzewellen treten häufiger auf und werden intensiver. Um den dadurch verursachten negativen Auswirkungen auf die Gesundheit der Menschen zu begegnen und diese bestmöglich vor hitze- oder UV-bedingten Erkrankungen und Todesfällen schützen zu können, arbeitet die Stadt nun einen Hitzenotfallplan aus, der auch vom Klimabeirat befürwortet wird. Dabei sollen unter anderem vulnerable Personengruppen identifiziert sowie ein Hitzewarnsystem implementiert werden. Außerdem vorgesehen ist die Identifizierung von Kühlzentren sowie die Entwicklung eines „Stadtplans kühler Orte“. Die Bevölkerung und relevante Stakeholder:innen sollen dabei partizipativ eingebunden und informiert werden.
„Unter der Hitze und überhöhten Temperaturen, die auch uns jahreszeitlich immer früher erreichen und vor allem in der überdurchschnittlich versiegelten Linzer Innenstadt besonders deutlich spürbar sind, leiden wir alle. Umso wichtiger ist mir deshalb die Arbeit an einem Hitzenotfallplan. Damit haben wir künftig ein Instrument zur Verfügung, um vulnerable Linzer:innen bei Extremwetterlagen gezielt schützen zu können“, so Schobesberger.
Foto: Stadt Linz
