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Donnerstag, 23. Mai 2024

Nichts belebt die Innenstadt so sehr wie die Ansiedelung einer Universität im Zentrum

Aktuelle Stunde im Gemeinderat zur Belebung der Innenstadt

Die Jahrhundertchance für die Belebung der Innenstadt durch die Ansiedelung der IT:U im Stadtzentrum haben die Grünen bei der heutigen „Aktuellen Stunde“ im Gemeinderat in den Mittelpunkt gestellt. „Was Linz von anderen Städten unterscheidet, ist, dass wir eine neue Universität bekommen. Wenn eine solche Bildungseinrichtung im Zentrum – etwa in der Post City – zu Hause ist, bedeutet das einen Schub für die gesamte Innenstadt und vor allem für die südliche Landstraße.  Auch unter diesem Gesichtspunkt ist es nicht nachvollziehbar, die Uni in den Grüngürtel zu bauen und dadurch in Kauf zu nehmen, dass es zu Verschlechterungen für die Kühlung und Durchlüftung eines gesamten Stadtteils kommt“, so Klimastadträtin Eva Schobesberger.

Dass es darüber hinaus ein funktionierendes Stadtmarketing und ein Bündel an Maßnahmen braucht, machte Gemeinderat Bernhard Seeber nicht nur in der heutigen „Aktuellen Stunde“, deutlich, er weißt seit Jahren darauf hin. „Dieses Stadtmarketing muss auf die Bedürfnisse der Stadt zugeschnitten sein und Rahmenbedingungen sowie Fördermodelle enthalten, um erfolgreich zu sein“, erneuerte der Grüne Wirtschaftssprecher seine Forderung. 

Unis im Zentrum wirken sich positiv aus

Wie positiv sich Universitäten in Stadtzentren auf das Flair und die Entwicklung in Innenstädten auswirken, zeigt sich an vielen Beispielen in anderen Städten. „Mehr studentisches Leben, die Ansiedelung neuer Unternehmen im Umfeld der Universität – auch diese hätten in der Post City Platz – sowie neue Lokale und Geschäfte würden die Situation in der südlichen Landstraße positiv verändern. Das würde auch dem Einzelhandel sowie der gesamten Gastronomie zugutekommen, denn nichts belebt die Innenstadt so sehr wie ein Standort für die IT:U im Stadtzentrum. Nutzen wir daher die Chance, die eine Digital-Uni im Zentrum für die Innenstadt bringt, anstatt die IT:U zum Anlass zu nehmen, unseren Grüngürtel zu zerstören und 100.000 (!) Quadratmeter neues Bauland in einer unserer wichtigsten Durchlüftungszonen zu schaffen“, appellierte Schobesberger dafür, zusammen mit allen Playern einen Standort für die Bildungseinrichtung in der Innenstadt zu suchen.

Frage des Branchenmixes

Dringende Erfordernisse sowie Versäumnisse der vergangenen Jahre benannte Gemeinderat Bernhard Seeber und verwies darauf, dass es nicht nur um Leerstände alleine, sondern insgesamt um die Attraktivität des Standortes für Unternehmen, Kund:innen und Bewohner:innen geht. „Passen das Ambiente und die Aufenthaltsqualität nicht, kommt es zu Leerständen. Deshalb müssen wir uns die Frage stellen, was es für ein Stadtzentrum, das für Menschen sowie die Wirtschaft attraktiv ist, braucht. Zu sagen, dass alles in Ordnung sei, weil wir eine geringe Leerstandsquote hätten, ist leider ein falscher Befund. Es geht nicht darum, irgendwelche neue/n Mieter:innen zu haben, sondern um die Frage des richtigen Branchenmixes“, betont Seeber.   

Um dem Leerstand erfolgreich entgegenzuwirken und die Aufenthaltsqualität zu verbessern, erneuerte er Vorschläge, wie Fördermodelle für Erstmieter:innen, die von den Grünen mehrfach vorgeschlagene Einrichtung konsumfreier Zonen für Familien, sowie Lösungen in Fragen einer nachhaltigen City-Logistik – etwa durch eine Heimzustellung mittels Radbot:innen und ein breites Netz von Abholstationen im öffentlichen Raum. 

2,9 Millionen Euro für klimagerechten Umbau der Stadt

Auf den Beitrag des von ihr verantworteten Stadtgrünressorts zu einer lebenswerten Innenstadt verwies unterdessen Stadträtin Schobesberger. So werden heuer und kommendes Jahr 2,9 Millionen Euro in den klimagerechten Umbau und dadurch auch in die Attraktivierung der Innenstadt investiert, etwa durch die Fortführung der Baumoffensive, die Sanierung der innerstädtischen Parkanlagen mit Fokus auf den Volksgarten und den Schillerpark sowie der Errichtung weiterer Trinkbrunnen und Sitzgelegenheiten. „Die Linzer:innen wissen, wie wichtig ein klimagerechter Umbau unserer Stadt ist und wünschen sich diesen auch. Das hat die Bürger:innen-Befragung im Rahmen des Innenstadtkonzepts deutlich gezeigt“, so Schobesberger.  

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