Jede Photovoltaikanlage ist ein Schritt in Richtung dringend notwendiger Energieunabhängigkeit. „Potential für zusätzliche Sonnenkraftwerke sind in Linz auch auf den Dächern städtischer Gebäude zu finden. Dennoch lässt die angekündigte PV-Offensive weiter auf sich warten“, informiert der Grüne Planungssprecher und Stadtplanungsexperte Markus Rabengruber. So ist die für die Umsetzung notwendige Befassung des Gemeinderates noch immer nicht erfolgt. Diesen Schritt hatte der zuständige Stadtrat Dietmar Prammer für Anfang des Jahres in Aussicht gestellt. „Was die Verzögerung ausgelöst hat und wann endlich neue PV-Anlagen auf Dächern städtischer Gebäude in Betrieb gehen, ist unklar. Deshalb stellen wir eine entsprechende Anfrage im Gemeinderat“, kündigt Rabengruber an.
Der Start einer großen Photovoltaik-Offensive ist im vergangenen Dezember bei einer Pressekonferenz angekündigt worden. Dabei wurde auch mitgeteilt, dass durch den Geschäftsbereich Gebäudemanagement und Tiefbau gemeinsam mit dem städtischen Beteiligungsmanagement die notwendigen Strukturen für Energiegemeinschaften aufgesetzt werden.
Außerdem hat es damals geheißen, dass die ILG gemeinsam mit der Linz AG die möglichen Standorte einzeln hinsichtlich ihrer ökologischen und wirtschaftlichen Effizienz im Detail analysieren, sie priorisieren und beginnend mit den effizientesten Anlagen planen und errichten wird. Die für die beiden Schritte notwendigen Gemeinderatsbeschlüsse hätten für Anfang 2023 vorbereitet werden sollen. Bis jetzt ist das Stadtparlament damit aber nicht befasst worden.
„Jede Photovoltaikanlage leistet einen wichtigen Beitrag zur Energiewende und hilft, die Klimaziele zu erreichen. Deshalb wollen wir wissen, wie der aktuelle Stand der Dinge bei der angekündigten Photovoltaikanlagen-Offensive ist und wann der Gemeinderat endlich über die für die Umsetzung notwendigen Beschlüsse diskutieren und abstimmen kann. Fest steht, dass bei der Errichtung neuer Sonnenkraftwerke keine Zeit verloren werden darf“, ist Rabengruber überzeugt.