Während der Linzer Süden seit Jahren immer weiter wächst, bleibt der Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel in Pichling und Ebelsberg weitgehend auf der Strecke. „Der Stau auf den Straßen wird immer länger, der Ärger der Menschen wächst und wächst. Deshalb muss der notwendige Öffi-Ausbau endlich an Fahrt aufnehmen. Hier liegt es auch am Linzer Verkehrsreferenten dafür Sorge zu tragen, dass die Probleme nicht nur via Medien benannt werden, sondern konkrete Lösungen umgesetzt werden“, macht Klubobmann Helge Langer deutlich.
Wie wichtig es ist, dass Stadt- und Verkehrsplanung Hand in Hand gehen, zeigt sich im Linzer Süden besonders deutlich. „Während in der Vergangenheit viele neue Wohnsiedlungen errichtet worden sind und sich immer mehr Unternehmen angesiedelt haben, ist auf die Auswirkungen dieses Wachstums in Richtung Verkehr zu wenig Bedacht genommen worden. Das betrifft insbesondere leistungsfähige öffentliche Verkehrsangebote“, ortet Langer hier Versäumnisse, die nun rasch aufgeholt werden müssen. Dass die Menschen in Oberösterreich zum Umstieg mehr als bereit sind, beweist eine aktuelle VCÖ-Studie. „Die Menschen stehen längst an den Haltestellen und warten nur darauf, in Bahn und Bus einzusteigen. Das werden sie aber nur tun, wenn die Taktfrequenz und die Dauer der Fahrzeit attraktiv sind. Es liegt vor allem an den Verantwortlichen in Stadt und Land genau dafür Sorge zu tragen“, ist Langer überzeugt.
Ein wichtiger Schlüssel, um die Tür für eine schnelle Verbindung zwischen dem Stadtzentrum und dem Linzer Süden weit aufzusperren liegt auf der Schiene. So ist die S-Bahn mit einer Fahrzeit von sechs Minuten das schnellste Verkehrsmittel, um vom Hauptbahnhof nach Ebelsberg zu gelangen. Nach Pichling dauert die Fahrt gerade einmal neun Minuten. Eine Taktverdichtung ist aber nur mit dem viergleisigen Westbahn-Ausbau möglich, an dem derzeit gearbeitet wird. „Bis es soweit ist, muss eine Alternative geschaffen werden. Der Verkehrsreferent ist daher gefordert, dass die Buslinien 13 und 14, die in den Linzer Süden führen sollen, rasch in Betrieb gehen“, so Langer.