Eine IT-Strategie, in der die städtische Informatik-Tochter IKT eine zentrale Rolle einnehmen soll, hat der Bürgermeister heute angekündigt. „Wenn durch die Vereinheitlichung unterschiedlicher IT-Systeme und -Anwendungen Synergieeffekte erzielt, Kosten gespart und Prozesse für die Mitarbeiter*innen vereinfacht werden, ist das natürlich zu begrüßen. Gleichzeitig muss darauf geachtet werden, dass die vorhandenen Daten im Sinne der Nachhaltigkeitsziele für eine moderne Stadtplanung intelligent genutzt werden. Dass in dem Prozess die IKT gestärkt werden soll, unterstreicht aber unsere Forderung, dass es hier mehr Transparenz braucht“, gibt Klubobmann Helge Langer zu bedenken und erinnert an seinen Antrag in der kommenden Gemeinderatssitzung. Darin schlägt er vor, dass künftig auch Gemeinderatsfraktionen Aufsichtsrät*innen für die IKT vorschlagen können sollen.
Einige Veränderungen im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologie haben die vergangenen Jahre in Linz bereits gebracht. Mit der nun angekündigten IT-Strategie ist eine weitere Weichenstellung geplant. „Wichtig ist dabei, dass die digitale Stadt weiterhin die Bedürfnisse der Menschen in den Mittelpunkt rückt und dass die Produkt- und Prozessqualität sowie die Datensicherheit nicht unter einer Weiterentwicklung leiden dürfen“, ist Langer überzeugt. Gleichzeitig sieht der Grüne Klubobmann in einer IT-Strategie Potential, um durch die Sammlung und Zur-Verfügung-Stellen von Daten einen Beitrag für eine nachhaltigere Stadt in verschiedenen Bereichen zu leisten.
Die städtische Informatik-Tochter wird dank eines Grünen Antrages auch Thema in der Gemeinderatssitzung am Donnerstag sein. Denn im Gegensatz zu den anderen Unternehmen an denen Linz beteiligt ist, sind bei der IKT demokratisch legitimierte Vertreter*innen der Stadt nicht Teil des Aufsichtsrates. „Was in allen anderen Unternehmen der Unternehmensgruppe Linz der Fall ist, muss auch bei der IKT Standard werden. Hier ist dringend mehr Transparenz notwendig. Angesichts der künftig zentraleren Rolle der städtischen Informatik-Tochter gilt das umso mehr“, betont Langer.