Das Jahrhundertprojekt Stadtbahn ist einen großen Schritt näher gerückt. Nach dem Beschluss der Finanzierungsvereinbarung zwischen Stadt und Land gilt mit dem heutigen Beschluss im Ministerrat die Finanzierung endgültig als gesichert. „Dank den Grünen auf Bundesebene werden erstmals Bundesmittel für ein Öffi-Projekt nach Linz fließen. Auch wenn der Weg dorthin alles andere als einfach war, sind die heutigen Nachrichten aus Wien umso erfreulicher. Ein wichtiges Etappenziel ist jetzt erreicht. Die Reise muss aber ungebremst weitergehen, damit die Menschen so rasch wie möglich in die Züge einsteigen können“, betont Klubobmann Helge Langer.
Im Frühjahr haben sowohl die Landesregierung als auch der Linzer Gemeinderat die zwischen Stadt und Land ausgehandelte Finanzierungsvereinbarung abgesegnet, seit heute ist mit dem Beschluss im Ministerrat die Übernahme des Bundes von 50 Prozent der Kosten so gut wie fix. „Das sind vor allem gute Neuigkeiten für die tausenden Pendler:innen in- und außerhalb unserer Stadt. Mit den Zügen der Stadtbahn werden viele Bürger:innen, die jetzt täglich wertvolle Zeit auf der Straße lassen, endlich die Möglichkeit haben, den Weg zwischen ihrem Zuhause und dem Arbeitsplatz stress- und staufrei zurückzulegen. Daher ist dieses Öffi-Projekt eine Jahrhundertchance, die unbedingt genutzt werden muss. Schließlich zeigt die Erfahrung, dass die Menschen gerne umsteigen, wenn das Angebot und der Preis passen“, verweist Langer unter anderem auf das Klimaticket sowie auf das auf Initiative von Stadträtin Eva Schobesberger eingeführte Linzer Umweltticket.
Nachdem die Diskrepanzen des vergangenen Jahres zwischen Stadt und Land nun ausgeräumt sind, ziehen nun hoffentlich weiterhin alle Player an einem Strang für den Öffi-Ausbau und somit auch für den Klimaschutz. „Dass wir die Stadtbahn brauchen und die Menschen schon viel zu lange auf diesen Meilenstein warten müssen, ist unbestritten. Die Beschlüsse auf den verschiedenen Ebenen, die der Grundstein sind, dass die Gleise gebaut und die Züge ins Fahren kommen können, zeigt, dass ein Umdenken zugunsten leistungsfähiger Öffis stattgefunden hat, die das Umland mit dem Stadtzentrum verbinden. Das bedeutet zugleich einen enormen Fortschritt für die klimafreundliche Mobilität“ ist Langer überzeugt.