Stadtrat Dietmar Prammer verdrängt die geschäftsführende Vizebürgermeisterin Karin Hörzing aus dieser Funktion. Die bisherige Vizebürgermeisterin Tina Blöchl wird Stadträtin. „Diese Rochade bedeutet nichts anderes, als dass zwei Frauen Platz machen müssen, damit abermals ein Mann an die Spitze kommt. Diese Vorgehensweise ist vieles, aber mit Sicherheit nicht feministisch“, kommentiert Klubobmann Helge Langer.
Auf Kosten von zwei Frauen hievt die SPÖ Stadtrat Prammer in die Funktion des geschäftsführenden Vizebürgermeisters. „Offenbar endet der Feminismus in der SPÖ dann, wenn es um die Festigung des männlichen Machterhalts geht. Dass die Sozialdemokratie zwar Gleichberechtigung fordert, in den eigenen Reihen aber regelmäßig gegenteilig handelt, zeigt ein Blick auf das Ungleichgewicht bei der Aufteilung der Führungskräfte in den unterschiedlichen SPÖ-Organisationen. Dass die Linzer SPÖ hier keine Ausnahme macht, hat der heutige Nachmittag gezeigt“, so Langer.