In wenigen Wochen ist es soweit: Dann treffen die Linzer:innen die Entscheidung, wer künftig in das Bürgermeister:innen-Büro im Alten Rathaus einziehen wird, um in den kommenden Jahren die Geschicke der Stadt zu lenken. Für die Grünen bewirbt sich Stadträtin Eva Schobesberger um das Amt der Bürgermeisterin für die Landeshauptstadt. Um unsere Themen und Schwerpunkte auf den Linzer Straßen sichtbar zu machen, werden nun die ersten Plakate affichiert. Unter dem Motto „Für Dein Grünes Linz“ werden drei verschiedene Sujets zu sehen sein, die neben unserer Kandidatin die Themen Klima- und Stadtgrün und das Zusammenleben in unserer Stadt in den Mittelpunkt rücken.
Stadträtin Eva Schobesberger bewirbt sich für die Grünen als Bürgermeisterin und bringt dabei viel Erfahrung mit. Seit 2009 übernimmt die 48-jährige Juristin als Teil der Linzer Stadtregierung Verantwortung für unsere Stadt. Aktuell ist sie für die Ressorts Klima, Stadtgrün, Frauen und Bildung verantwortlich. In den vorherigen Regierungsperioden war sie zudem für die städtischen Kindergärten, Krabbelstuben, Horte und Schulen oder auch die Abfallwirtschaft zuständig. Darüber hinaus übt Schobesberger diverse Funktionen und Aufsichtsratsmandate für die Stadt Linz aus.
„Wir haben jetzt die einmalige Chance auf einen politischen Neustart. Gemeinsam können wir Linz von einer ‚Stadt für Investoren‘ zu einer leistbaren ‚Stadt für Menschen‘ machen. Ich will, dass Linz eine noch lebenswertere Klimastadt wird: Mit Bäumen, Bankerl und belebten Plätzen in allen Stadtteilen. Ich will, dass der Linzer Grüngürtel als Erholungsraum für alle dauerhaft geschützt wird. Ich stehe für eine Stadt, die Vielfalt schätzt und Heimat für die unterschiedlichsten Lebensentwürfe ist, ein Linz, das junge Menschen hört und ihnen die Chance auf eine gute Zukunft bietet“, so Schobesberger.
Vertrauen in die Stadt zurückgewinnen
Gleichzeitig möchte sie das durch den Skandal rund um die LIVA und die Lügenaffäre des ehemaligen Bürgermeisters Klaus Luger verloren gegangene Vertrauen in die Stadtpolitik zurückgewinnen. „Dazu müssen wir in der Politik alle an einem Strang ziehen, damit wir gemeinsam das Vertrauen in die Stadt zurückholen und Machtmissbrauch verhindern. Die Linzer:innen müssen wieder die Sicherheit haben, dass die Regeln in allen Bereichen für alle gleich gelten“, betont Schobesberger. Als ersten konkreten Schritt dazu hat sie die Neuaufstellung der städtischen Holdingstrukturen angestoßen.
Wochenlange Hitzewellen, Stürme, Starkregenereignisse inklusive Überflutungen: Die vergangenen Monate haben deutlich wie nie zuvor gezeigt, dass die Klimakrise mit all ihren negativen Auswirkungen auf unsere Lebensqualität, Gesundheit und Sicherheit auch bei uns längst angekommen ist. Gemeinsam weiterhin die großen Schritte im Klimaschutz und der Klimaanpassung zu gehen, damit auch die kommenden Generationen in einem so lebens- und liebenswerten Linz aufwachsen können, ist daher eine der vordringlichsten Aufgaben für die kommenden Jahre. „Ich möchte für ein Linz arbeiten, in dem wir 2040 stolz darauf sein können, dass wir die Transformation in eine klimagerechte Industriestadt geschafft haben, die Wohlstand und Lebensqualität für alle sichert. Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit müssen dabei Hand in Hand gehen“, ist Schobesberger überzeugt.
Der Slogan Bäume statt Beton steht dabei sinnbildlich für den Weg, den die Linzer Klimastadträtin als Bürgermeisterin weiterhin gehen möchte und den sie in den vergangenen Jahren bereits höchst erfolgreich eingeschlagen hat. Mit dem Beschluss des Klimaanpassungskonzepts inklusive 30 konkreter Umsetzungsmaßnahmen sowie des Klimaneutralitätskonzepts ist es gelungen, große Pflöcke einzuschlagen. Die Baumoffensive, bei der in der Kroatengasse, dem Rathausviertel sowie aktuell im Neustadtviertel 110 neue Bäume gepflanzt und 1500 Quadratmeter grauer Asphalt durch grüne Inseln ersetzt worden ist, zeigt, dass das Motto Bäume statt Beton mit viel Leben erfüllt ist.
Damit soll die Baumoffensive aber nicht zu Ende sein. Die Planungen für das fünfte Großprojekt, bei dem die Baumoffensive das Makart- sowie das Andreas-Hofer-Platz-Viertel erreicht, werden gerade vorbereitet. Zusätzlich wird der Martin-Luther-Platz gemeinsam mit der Evangelischen Kirche begrünt. „Neue Bäume sollen darüber hinaus in Zukunft im Rahmen des Umgestaltungsprojektes Hauptplatz und auch im Bereich der südlichen Landstraße gepflanzt werden“, so Schobesberger.
Urfahrmarktgelände entsiegeln und den Menschen zurückgeben
Temperaturen von 30 Grad und mehr machen sich auf dem 55.000 Quadratmeter großen, versiegelten Urfahraner Jahrmarktgelände besonders drastisch bemerkbar. „Obwohl ein fertiges Konzept eines Architekturkollektivs vorliegt, wie diese graue Asphaltwüste in eine grüne Oase verwandelt werden könnte, sind diese Pläne von SPÖ und FPÖ versenkt worden. Wir können es uns nicht leisten, diese Fläche mitten an der Donau weiterhin brach liegen zu lassen. Mit der Entsiegelung muss im kommenden Jahr endlich begonnen werden. Darum würde ich mich als Bürgermeisterin umgehend kümmern“, plädiert Schobesberger hier für entschlossenes Handeln.
Mobilitätspolitik in die Zukunft führen
Die vergangenen Jahre haben eines gezeigt: Nur mit Eva Schobesberger und den Grünen werden konsequente und umfassende Maßnahmen für den Klimaschutz und die Klimaanpassung betrieben. Um die selbst gesteckten Ziele zu erreichen und Linz bis spätestens 2040 klimaneutral zu machen, bleibt dennoch noch viel zu tun. „Vor allem bei den Emissionen im Verkehrsbereich herrscht dringender Handlungsbedarf. Wir brauchen keine neuen Autobahnschneisen, die Millionen des städtischen Budgets verschlingen, sondern eine Mobilitätspolitik die den Ausbau der Öffis sowie neuer, sicherer Geh- und Radwege in den Mittelpunkt stellt“, setzt sich Schobesberger dafür ein, dass sich die Stadt nicht länger finanziell an Bundesautobahn-Projekten wie dem Westring beteiligt.
Gleichzeitig spricht sie sich vehement gegen den Bau einer Transit-Autobahnschneise durch den Osten und Süden unserer Stadt aus. Dank den Grünen gibt es dazu auch einen aufrechten Gemeinderatsbeschluss, in dem sich alle Gemeinderatsfraktionen mit Ausnahme der FPÖ klar und deutlich gegen diese Ostautobahn aussprechen. „Daran ändern auch die Versuche der FPÖ nichts, diese zukunftsgerichtete Entscheidung des Linzer Stadtparlaments vergessen zu machen und weiter Kurs in Richtung fossile Vergangenheit zu nehmen“, hält Schobesberger fest.
Linz ist eine vielfältige und weltoffene Stadt mit einzigartigen Menschen. Ein Ort zum Wohnen, Lernen und Arbeiten, in dem alle die gleichen Chancen haben sollen, unabhängig von Einkommen, Alter, Geschlecht, Herkunft oder der Frage, wen sie lieben. „Es ist daher höchste Zeit, unser Linz wieder von einer Stadt für Investoren zu einer leistbaren Stadt für die Menschen und einer Heimat für die unterschiedlichsten Lebensentwürfe zu machen. Ich möchte es schaffen, dass sich alle Linzerinnen und Linzer so mit ihrer Stadt verbunden fühlen, dass sie sich einbringen. Ich möchte eine Stadt, auf die wir gemeinsam achten und in der wir gegenseitig aufeinander schauen. Die Öffnung der Stadt und Beteiligung aller Bürger:innen machen Entscheidungen besser. Denn, um Linz gut in die Zukunft zu führen, braucht es den Einsatz und das Wissen aller“, skizziert Eva Schobesberger ihren Plan für eine Stadt, die von einem breiten Miteinander getragen wird.
Dazu möchte sie auch die Möglichkeiten der Bürger:innen-Beteiligung ausbauen und den Dialog zwischen Politik, Verwaltung und den Bürger:innen zu fördern, um der Zivilgesellschaft die Mitsprache zu erleichtern. „Mit Geheimhaltung und Absprachen hinter verschlossenen Türen muss jedenfalls Schluss sein“, pocht Schobesberger auf mehr Transparenz in der Linzer Stadtpolitik.
Voller Einsatz für ein solidarisches Linz, in dem niemand zurückbleibt
Besonders im Fokus stehen müssen jene Bürger:innen, die von den Folgen der multiplen Krisen der vergangenen Jahre besonders stark betroffen sind. „Immer mehr Menschen wissen nicht mehr, wie sie ihre Rechnungen bezahlen und die Ausgaben für den täglichen Bedarf stemmen sollen. Solidarität und ein soziales Netz, das vor Armut und Ausgrenzung schützt, sind daher wichtiger denn je. Die gesamte Gesellschaft profitiert, wenn die Kluft zwischen mehr und weniger privilegierten Menschen kleiner wird und wir soziale Konflikte vermeiden können“, macht Schobesberger deutlich. In diesem Zusammengang fordert sie auch Verbesserungen beim Umgang der städtischen Sozialhilfestelle mit den Klient:innen, der in den vergangenen Monaten immer wieder im Zentrum der Kritik von Betroffenen und Sozialorganisationen gestanden ist. „Wenn Menschen Unterstützung benötigen, muss ihnen Respekt entgegengebracht werden. Da braucht es Fingerspitzengefühl und Augenmaß.“
Chancengerechtigkeit für alle von Beginn an
Umso wichtiger ist es, dass alle Bürger:innen, die in unserer Stadt leben, von Beginn an die besten Bildungschancen haben. Mit einem garantierten Kindergartenplatz ab dem 2. Lebensjahr und einer umfassenden Sanierungsoffensive für unsere Schulen. Sprachförderung und kostenlose Lernunterstützung bekommen alle Kinder, die sie brauchen. „Bildung ist immens wichtig für die Chancengerechtigkeit und den Zusammenhalt in einer Stadt. Daher möchte ich unseren Kindern ab dem ersten Tag die bestmögliche Ausbildung zukommen zu lassen und ihnen das Rüstzeug geben, später selbstbestimmt und erfolgreich ihren Weg gehen zu können“, betont die Linzer Bildungsstadträtin.
Garantin für eine starke Frauenpolitik
Zugleich ist Eva Schobesberger die Garantin für eine starke Frauenpolitik in unserer Stadt. Seit sie 2009 in die Stadtregierung eingezogen ist, treibt sie die Gleichstellung ebenso wie die Gewaltprävention mit vielen Projekten und Initiativen voran und hat das Linzer Frauenressort damit fest verankert.
Gewaltprävention ist ein zentraler Schwerpunkt ihrer Arbeit. Die Schieflage, zwischen den Geschlechtern, die sich dabei durch alle Bereiche des täglichen Lebens zieht, ist in den vergangenen Jahren besonders eklatant zum Vorschein gekommen und hat einmal mehr gezeigt, wie sehr das Funktionieren unserer Gesellschaft auf den Schultern der Frauen lastet. „Männer sind überall dort überrepräsentiert, wo es um Macht und Geld geht, Frauen überall dort wo es um unbezahlte und oft unbedankte Sorgearbeit geht. Dieser Entwicklung stelle ich mich mit aller Kraft entgegen und werde mich weiterhin mit aller Kraft dafür einsetzen, die Einkommensschere zwischen Männern und Frauen zu schließen. Wir brauchen eine geschlechtergerechte Gesellschaft. Und davon die Hälfte. Gerechte Einkommen sind dazu ein Grundstein. Nur diese sichern ein unabhängiges Leben bis ins hohe Alter und somit ein gleichberechtigtes Miteinander in unserer Stadt“, macht Schobesberger die Wichtigkeit deutlich.
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