Am Montag, 25. November ist der internationale Tag gegen Gewalt gegen Frauen und damit startet die UN-Kampagne “Orange the World” im Rahmen der 16 Tage gegen Gewalt bis 10. Dezember. Bereits am Vorabend setzte die Evangelische Pfarrgemeinde Linz – Innere Stadt in Kooperation mit dem städtischen Frauenressort ein Zeichen gegen Gewalt gegen Frauen.
Nach einer Andacht gegen Gewalt gegen Frauen, bei der das Pfarrerinnenteam der Martin-Luther-Kirche, Kuratorin Lore Beck, deren Stellvertreterin Irmgard Ostermann und Frauenstadträtin Eva Schobesberger umrahmt von Musik, Impulsen und Gebeten sprachen, wurde die Kirche orange erleuchtet. Die Aktion wird bis 27. November fortgeführt.
„Auch unsere Martin-Luther-Kirche wird beleuchtet, da wir als Kirche den Auftrag haben, aufzuzeigen, wo Gewalt normalisiert wird und patriarchale Unrechtssysteme aufrechterhalten werden. In diesem Zusammenhang ist es notwendig, die Rolle der Kirche kritisch zu beleuchten“ so Kuratorin Lore Beck im Namen des gesamten Teams der Martin-Luther-Kirche.
„Ich möchte mich als Linzer Frauenstadträtin ganz herzlich beim gesamten Team der Martin-Luther-Kirche bedanken, dass wir durch ihr Engagement im wahrsten Sinne in der Mitte unserer Stadt in den nächsten Tagen ein weithin sichtbares Zeichen gegen Gewalt gegen Frauen setzen können“ so Frauenstadträtin Mag.a Eva Schobesberger.
Auch in diesem Jahr nimmt die Stadt Linz aktiv an der internationalen Kampagne „16 Tage gegen Gewalt“ teil, um ein starkes Zeichen gegen Gewalt gegen Frauen und Mädchen zu setzen. Gewalt gegen Frauen ist ein erschütterndes Problem, das alle Gesellschaftsschichten, Kulturen und Altersgruppen betrifft – und oft tödlich endet. Bis Mitte November 2024 verzeichnete Österreich bereits 26 Femizide, laut den AÖF (Autonome Österreichische Frauenhäuser). Jede dritte Frau zwischen 18 und 74 Jahren in Österreich hat laut Studie der Statistik Austria ab dem Alter von 15 Jahren körperliche und/oder sexuelle Gewalt erlebt. Das Frauenressort der Stadt Linz setzt sich daher ganzjährig mit zahlreichen Maßnahmen zur Bewusstseinsbildung und Gewaltprävention für den Schutz und die Unterstützung von Frauen und Mädchen ein.
Textquelle: Stadt Linz
Foto: Violetta Wakolbinger
