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Donnerstag, 22. September 2022

Mobilitätswoche: Ausbau von Rad- und Fußwegen kommt weiter nur stockend in Fahrt

Immer mehr Linzer:innen steigen um

Während immer mehr Linzer:innen auf das Fahrrad umsteigen oder ihre Wege zu Fuß zurücklegen, hinkt der Ausbau der nötigen Infrastruktur den geänderten Bedürfnissen der Menschen hinterher. „Nach wie vor hat das Auto nahezu überall ungebremst Vorrang, während Fußgänger:innen und Radfahrer:innen mit dem übrig bleibenden Platz vorlieb nehmen müssen. Das ist altes Denken aber keine mutige und schon gar keine zeitgemäße Mobilitätspolitik“, macht sich der Grüne Klubobmann Helge Langer angesichts der heute zu Ende gehenden Europäischen Mobilitätswoche für ein Umdenken stark.

Zu schmale Radwege, die plötzlich aufhören, unübersichtliche Engstellen, Lücken im Streckennetz, fehlende Straßenübergänge: Wer regelmäßig mit dem Bike in Linz unterwegs ist, weiß, dass Radfahren in der Stadt teilweise einem Hindernisparcours gleicht. „Auch wenn es da und dort zu einzelnen Verbesserungen kommt, sind viele bekannte Gefahrenstellen, wie etwa die Nibelungenbrücke bis heute nicht entschärft. Auf eine echte Radwegeoffensive und eine breit angelegte Radverkehrsstrategie, wie sie Städte wie Graz bereits umsetzen, müssen die Linzer:innen ohnehin seit Jahren vergeblich warten. Auch bei den Fußwegen gilt es im Sinne der Menschen noch vieles in Gang zu setzen“, kritisiert Langer die fehlende Tatkraft.

Millionen fließen in Autobahnen statt in Radwege

So sind neue Radhauptrouten, auf denen die Menschen sicher unterwegs sein können, weiter Mangelware, während beim Bau neuer Autobahnen Geld und Beton völlig ungebremst verbaut werden. Jüngstes negatives Beispiel dafür ist der geplante Autobahnzubringer in die grüne Wiese im Stadtteil Dornach-Auhof. Dass sich die Kosten für dieses Steinzeit-Projekt gegenüber der Finanzierungsvereinbarung aus dem Jahr 2018 um 64,8 Prozent auf insgesamt 32 Millionen Euro verteuert haben und alleine die Stadt Linz jetzt 10,7 Millionen Euro bezahlen muss, wird schulterzuckend zur Kenntnis genommen. Gleichzeitig wird die parallel zum Halbanschluss geplante Errichtung von Fuß- und Radwegen nach hinten verschoben. „Damit zeigt sich einmal mehr, dass die Mobilität nach wie vor viel zu sehr durch die Windschutzscheibenperspektive der Autos gedacht wird“, macht der Grüne Klubobmann deutlich.

Dabei haben insbesondere die vergangenen Jahre deutlich gezeigt, dass die Bürger:innen in Linz gerne mit dem Rad oder zu Fuß unterwegs sein möchten. „Nur, wenn sich die Menschen dabei nicht gefährdet fühlen, werden noch viel mehr unentschlossene das eigene Auto öfter stehen lassen und ihre Wege zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurücklegen. Dafür sind aber entsprechend breite und vor allem sichere Verbindungen nötig. Diese lassen sich aber nicht in schönen Worten herbeireden, sondern müssen endlich gebaut werden“, so Langer.    

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