Die 2019 ins Leben gerufene Veranstaltungsreihe seitens des städtischen Frauenressorts gemeinsam mit dem Institut für Legal Gender Studies an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der JKU und dem Gewaltschutzzentrum OÖ, steht im Zeichen des Gedenkens an Maria Schwarz-Schlöglmann (1958 – 2018), Gründerin und langjährige Geschäftsführerin des Gewaltschutzzentrums OÖ.
„Maria Schwarz-Schlöglmann setzte sich unermüdlich für die Rechte von Frauen und Gewaltopfern ein und verstand den Kampf gegen häusliche Gewalt auch als Kampf für die Rechte der Frauen. Mit ihrem Engagement setzte sie Maßstäbe, die für Österreich und viele andere europäische Staaten zum Vorbild wurden. Das Veranstaltungsformat bringt vor allem rechtswissenschaftliche Expertise und Praxis zusammen: Durch wissenschaftliche Vorträge, praxisnahe Diskussionen und interdisziplinären Austausch werden Lösungsansätze entwickelt“, so Frauenstadträtin Mag.a Eva Schobesberger.
Die diesjährige Veranstaltung nimmt den Kinder- und Gewaltschutz bei miterlebter Gewalt zwischen den Eltern in den Fokus. Das Kindeswohl stellt eine leitende Prämisse im Familienrecht dar. Jede Form von Gewalt widerspricht dem Kindeswohl. Wird aber tatsächlich jede Gewaltanwendung erkannt und in Verfahren entsprechend reagiert? Wie etwa muss das Kindeswohl geschützt werden, wenn Kinder zwar nicht unmittelbar Gewalt ausgesetzt sind, aber Gewalt zwischen den Eltern oder Gewalt an anderen nahestehenden Personen miterleben? Was macht diese miterlebte Gewalt mit den Kindern, welche Selbstschutzstrategien entwickeln sie und welche Unterstützung brauchen sie?
Begrüßung und Eröffnung
Vortrag
Diskussion
Moderation: Dr.in Karin Neuwirth
Anschließend besteht die Möglichkeit zu Vernetzung und Austausch. Die diesjährige Veranstaltung findet durch eine Kooperation mit der VHS Linz am 24.10.24 um 18 Uhr im Wissensturm statt.
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Textquelle: Stadt Linz