In Oberösterreich ist man immer stolz darauf gewesen, dass man das Gemeinsame und das Miteinander hochhält. Medienberichten zufolge will Soziallandesrat Dörfel nun aber gerade jenen Sozial- und Integrationsvereinen die Mittel kürzen, die das Rückgrat unserer Gesellschaft bilden, wie etwa Caritas oder Migrare.
„Als Linzer Frauenstadträtin erfüllt es mich mit großer Sorge, wenn das Land ausgerechnet bei Frauenprojekten zu kürzen anfängt. Und das in einem Ausmaß, dass Jobs gekündigt werden müssen und bewährte Projekte komplett eingestellt werden müssen, die seit Jahren gut funktionieren und unmittelbar bei den Betroffenen greifen. Das betrifft gerade jene Projekte, die Frauen helfen, am Arbeitsmarkt Fuß zu fassen und dabei unterstützen, ein selbstbestimmtes, eigenständiges Leben zu führen. Das ist ein Armutszeugnis für ein Land, das behauptet, ein starker Wirtschaftsstandort zu sein. Stark ist man nur, wenn man auch die Schwächsten nicht zurücklässt“, appelliert die Linzer Frauenstadträtin Eva Schobesberger dringend, die angekündigten Kürzungen zurückzunehmen.
„Auch die drohenden Jobverluste im Sozialbereich bedeuten, dass verstärkt Frauen betroffen sind“, verdeutlicht Schobesberger die Auswirkungen der Kürzungen.
Fotocredit: Violetta Wakolbinger