Der Besuch von Theatern, Museen oder anderen Kulturhäusern erweitert den Horizont, dient der Inspiration sowie der Kreativität und ist zudem eine emotionale Bereicherung. Um junge Linzer:innen für die kulturellen Angebote der Stadt zu begeistern und allen Kindern die Teilhabe zu ermöglichen, schlagen wir in der kommenden Gemeinderatssitzung die Einführung eines Kinderkulturpasses vor. Mit diesem sollen Kinder zwischen fünf und zehn Jahren die städtischen Kultureinrichtungen binnen eines Jahres je einmal kostenlos besuchen dürfen.
„Damit bekommen junge Linzer:innen die Möglichkeit, die Vielfalt des Linzer Kulturangebotes zu entdecken. Das würde auch den Kulturbetrieben zugutekommen, die dadurch die Chance haben, künftige Stammgäste zu gewinnen“, streicht die Grüne Kultursprecherin Rossitza Ekova-Stoyanova die Vorteile heraus.
Ob junge Menschen ein Interesse für kulturelle Angebote entwickeln, hängt oftmals von den Eltern sowie der finanziellen Situation der Familien ab. „Umso wichtiger ist es daher, dass die Stadt gemeinsam mit den Kulturbetrieben Anreize setzt, junges Publikum für ihre Darbietungen zu begeistern“, ist Ekova-Stoyanova überzeugt. Damit das gelingt, soll Kulturstadträtin Doris Lang-Mayerhofer gemeinsam mit den städtischen Kultur- und Bildungseinrichtungen einen Kinderkulturpass ausarbeiten und diesen dem Ausschuss präsentieren. Ausgegeben werden soll der Pass dann über die städtischen Bildungseinrichtungen an Kinder zwischen fünf und zehn Jahren.
Als Motivation sollen Kinder für jeden Besuch in einem der teilnehmenden Häuser einen Stempel in ihren Pass bekommen. Als zusätzlicher Ansporn ist es überlegenswert, dass die jungen Linzer:innen ein kleines Geschenk erhalten, sobald der Pass voll ist. „Von der Einführung eines solchen Angebotes würden nicht nur die Kinder profitieren. Auch nicht so kulturaffine Eltern würden dadurch wieder öfter die Freude erleben, die der Besuch eines Konzerts, einer Aufführung oder einer Ausstellung mit sich bringt“, so Ekova-Stoyanova.