„Leben wir in einer Gesellschaft, wo das Bild einer geköpften Frau eher toleriert wird, als der Anblick einer gebärenden Frau? Verständnis für diesen Vandalismus-Akt ist jedenfalls vollkommen fehl am Platz“, verurteilt Frauenstadträtin Eva Schobesberger nicht nur die Zerstörung des Kunstwerks von Esther Strauß, das eine im Mariendom ausgestellte gebärende Marienstatue zeigt, sondern auch die zahlreichen Reaktionen, die das Vorgehen des unbekannten Täters rechtfertigen.
Schließlich ist Gewalt gegen Frauen auch klar und deutlich abzulehnen und als solche zu benennen, wenn sie auf der symbolischen Ebene passiert. „Die Aktion, die Statue einer gebärenden Frau zu köpfen, ist etwas worüber man sich empören muss. Ich erwarte mir hier klare Worte, auch von meinen männlichen Kollegen“, macht Schobesberger deutlich.