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Dienstag, 29. Oktober 2024

Großbaustelle auf der Promenade bedeutet einjährigen Hindernislauf für den Fußverkehr

Inakzeptable Verkehrslösung für Fußgänger:innen

Freie Fahrt für Autos, mühsamer Umweg für Fußgänger:innen: Die aktuelle Großbaustelle auf der Promenade macht deutlich, dass bei der Einrichtung von Baustellen nach wie vor in erster Linie an den Autoverkehr gedacht wird. Denn während dieser wie gewohnt in beide Richtungen fahren kann, müssen Fußgänger:innen, die auf der Südseite der Promenade unterwegs sind, bis 28.09.2025 die Straßenseite wechseln, wenn sie ihren Weg fortsetzen wollen.

„Dass hier kein provisorischer Gehweg eingerichtet worden ist und die Menschen stattdessen ein Jahr lang einen Hindernislauf in Kauf nehmen müssen, ist inakzeptabel. Das zeigt einmal mehr, wie sehr die Linzer Verkehrspolitik nach wie vor durch die Windschutzscheibe des Autoverkehrs gemacht wird“, betont Klubobmann Helge Langer.

Zitat

„Dass hier kein provisorischer Gehweg eingerichtet worden ist und die Menschen stattdessen ein Jahr lang einen Hindernislauf in Kauf nehmen müssen, ist inakzeptabel. Das zeigt einmal mehr, wie sehr die Linzer Verkehrspolitik nach wie vor durch die Windschutzscheibe des Autoverkehrs gemacht wird."

– Helge Langer

Wer derzeit zu Fuß auf der Südseite der Promenade unterwegs ist und von der Klammstraße kommend zum Beispiel die Linzerie erreichen möchte, hat es schwer: Denn nach der Kreuzung mit der Herrenstraße werden Fußgänger:innen mit großen Schildern aufgefordert, die Straßenseite zu wechseln, da der weitere Weg aufgrund der Sanierung eines Bankgebäudes versperrt ist. Einen wie bei anderen Baustellen eingerichteten provisorischen Gehbereich suchen Fußgänger:innen auf der Promenade vergebens.

Erst nach dem Ende der Baustelle knapp vor dem Linzerie-Eingang darf der Fußverkehr wieder zurück auf die andere Straßenseite und muss die Fahrbahn dazu neuerlich überqueren. „Dass Baustellen Teil einer Stadt sind, ist unvermeidlich. Bevor die Stadt die Bewilligung zur Einrichtung erteilt, muss aber sichergestellt sein, dass der Fußverkehr die Bereiche sicher passieren kann und keine mühsamen Umwege in Kauf nehmen muss“, so Langer.

Keine praxistaugliche Lösung

Wie wenig Praxistauglich die aktuelle Lösung auf der Promenade ist, zeigt auch ein Lokalaugenschein. Bei diesem haben viele Menschen darauf verzichtet, die Straßenseite zu wechseln und sind stattdessen auf der Fahrbahn weitergegangen. Das führt naturgemäß zu Gefahrensituationen.

„Darauf lediglich mit einer immer größer werdenden Anzahl an Schildern zu reagieren, die zum Wechsel der Straßenseite auffordern, kann keine Lösung sein. Baustellen müssen generell sicher und ohne mühsame Umwege passierbar sein. Noch dazu, wo die Baustelle bei der Promenade ja keine Angelegenheit von wenigen Tagen ist, sondern rund ein Jahr dauert und hier täglich viele Menschen unterwegs sind“, gibt der Grüne Klubobmann zu bedenken.       

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