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Freitag, 18. April 2025

Baumoffensive: ÖVP mit Vollgas zurück in die 1950er Jahre?

Absurder Antrag beschäftigt den Gemeinderat

Europa ist der Kontinent, der sich am schnellsten erwärmt. Das macht ein aktueller Bericht des EU-Klimawandeldienstes Copernicus deutlich wie nie. „Angesichts der steigenden Temperaturen und zunehmender Hitzewellen, die sich in dich versiegelten Städten besonders deutlich auswirken, müssen wir jetzt mit aller Kraft handeln, wenn wir wollen, dass unsere Stadt auch für die nächsten Generationen lebens- und liebenswert bleibt. Die Baumoffensive ist dabei ein zentraler Schlüssel. Neue Bäume sind unser Schutzschild gegen die Auswirkungen der Hitze und tragen maßgeblich zur Abkühlung und Aufenthaltsqualität bei. Warum die ÖVP, deren Obmann, Vizebürgermeister Hajart, von den Plänen informiert gewesen ist, bei der Baumoffensive nun eine 180-Grad-Wende hinlegt und Bäume gegen Beton tauschen möchte, ist unbegreiflich. Will die ÖVP wirklich mit Vollgas zurück in die 1950er Jahre?“, so Klimastadträtin Eva Schobesberger.  

Weiß ÖVP heute nicht mehr, was sie gestern beschlossen hat?

Kroatengasse, Rathausviertel sowie im Neustadtviertel: Die Baumoffensive schlägt in der Innenstadt Wurzeln und trägt maßgeblich zu mehr Lebens- und Aufenthaltsqualität bei. „Unter den Bäumen, die wir heute pflanzen, werden unsere Kinder und Enkelkinder Schatten und Erholung finden“, macht Schobesberger die Wichtigkeit deutlich. Wenig in die Zukunft gerichtet ist hingegen das Verhalten der ÖVP, die plötzlich gegen die Baumoffensive auftritt. Dabei können die Pläne für Vizebürgermeister Hajart keine Überraschung sein. „Die Pläne für die zweite Etappe im Neustadtviertel inklusive der genauen Anzahl an wegfallenden Parkplätzen habe ich dem Kollegen Hajart vor mehr als einem Jahr geschickt“, informiert Schobesberger und erinnert daran, dass die ÖVP also in voller Kenntnis der Parkplatzanzahl dem Grundsatzbeschluss am 23.05.2024 für die zweite Etappe im Neustadtviertel ebenso zugestimmt hat, wie dem entsprechenden Ausführungsbeschluss im Stadtsenat am 19. September 2024. „Wenn die ÖVP heute nicht mehr weiß, was sie gestern beschlossen hat, ist das fast besorgniserregend“, so Schobesberger. 

Noch dazu ist es auch der ehemalige ÖVP-Vizebürgermeister Bernhard Baier gewesen, der früher für die Stadtgrünagenden zuständig war, auf dessen Antrag im Jahr 2020 der erste Beschluss für die Baumoffensive gefasst worden ist. Dabei sind auch schon Straßenzüge im Neustadtviertel mitbeschlossen worden, wie die Schillerstraße oder auch die Bürgerstraße. „Sich jetzt über die Baumoffensive zu empören ist also nicht nur unglaubwürdig, sondern kommt auch einer Kapitulation vor den Auswirkungen der Klimakrise gleich“, betont Schobesberger.  

Statistik der Tropennächte zeigt, wie dringend Begrünungsmaßnahmen notwendig sind

Wie groß der Handlungsbedarf ist, unsere Stadt an die bereits jetzt nicht mehr abwendbaren Folgen der Klimakrise anzupassen, macht besonders die Auswertung der Tropennächte deutlich. Bei der hinsichtlich der Tropennächte meistbelasteten Messstelle bei der Otto-Glöckel-Schule im Andreas-Hofer-Viertel sind im Vorjahr 28 Tropennächte gemessen worden, in denen die Temperatur nicht unter 20 Grad fällt und ein erholsamer Schlaf somit kaum noch möglich ist. Zum Vergleich: In Grünen Stadtteilen wie Ebelsberg oder Dornach sind 2024 zwölf bzw. 13 solcher Nächte registriert worden. „Alleine diese Statistik zeigt die Notwendigkeit, die Stadt grüner zu machen und zu entsiegeln. Daher werde ich die Baumoffensive weiterhin mit voller Kraft vorantreiben. Denn ich möchte, dass auch die kommenden Generationen Schatten, Abkühlung und Lebensqualität in unserer Stadt vorfinden“, macht Schobesberger deutlich.

Fotoquelle: Stadt Linz 

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