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Donnerstag, 14. März 2024

Verbauung des Grüngürtels: Es müssen alle Fakten auf den Tisch

Schön gezeichnete Bilder sind zu wenig

Die Pläne, den für die Durchlüftung und Kühlung der Stadt so wichtigen Grüngürtel bei der JKU aufzubrechen, werden immer konkreter. Die Digitaluni wird zum Anlass genommen, um insgesamt Verbauungen im großen Stil, auch für Betriebsansiedelungen einzuleiten. In der heutigen Stadtsenatssitzung ist der aktuelle Planungsstand präsentiert worden. Es sollen Flächen im Ausmaß von rund 100.000 m2 (!) in neues Bauland umgewidmet werden.

„Es war zwar die Rede davon, dass die Projektentwicklung transparent ablaufe, wesentliche Fakten wurden bei der Präsentation im Stadtsenat aber großzügig außen vor gelassen und schön gezeichnete Bilder präsentiert, die das tatsächliche Ausmaß des Vorhabens verschleiern. Das ist den Linzer:innen gegenüber nicht fair. Wir brauchen hier eine ehrliche Debatte auf Basis von Fakten“, so Klimastadträtin Eva Schobesberger.

Worum geht es?

Es geht hier beim sogenannten „Dynamischen Masterplan Linz Nord Ost“ um die Umwidmung des Grüngürtels bei der JKU. Laut Architekt Wimmer, der für die Projektentwicklung beauftragt ist, sind es rund 10 Hektar, also ca. 100.000 m2 (!) Grünland, die in neues Bauland umgewidmet werden.

Der Grüngürtel bei der JKU hat stadtklimatologisch eine ganz besondere Bedeutung. Er sorgt für die Kühlung und Durchlüftung des Stadtteils. Wenn man also hier Eingriffe macht, kommt es zwangsweise zu einer Verschlechterung der klimatologischen Situation für diesen Stadtteil. Je nach Ausmaß und Ausgestaltung der Eingriffe - aktuell von 100.000 m2 neuem Bauland – ist die Verschlechterung größer oder weniger groß. Eine Verschlechterung ist es in jedem Fall.

Davon war in der Präsentation heute aber keine Rede. Stattdessen wurden schöne Bilder gezeigt. Z.B. eine große grüne Fläche, die sich durch das Areal zieht und als „Klimaschneise“ bezeichnet wird, die eine „Tabuzone“ für Umwidmungen ist. Weder planlich noch verbal wurde darauf hingewiesen, dass sich mitten in der „Klimaschneise“ z.B. der neue Autobahnanschluss befindet.

Auswirkungen ehrlich kommunizieren

„Ich erwarte mir, dass hier tatsächlich alle Fakten erhoben werden und auf den Tisch kommen. Die konkreten Auswirkungen der Planungen müssen ehrlich kommuniziert werden. Hier schön gezeichnete Bilder über die tatsächlichen Gegebenheiten und Folgen darüberzulegen, ist den Linzer:innen gegenüber nicht fair,“ betont Schobesberger.  

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