Nach zuvor vielen gegenseitigen Schuldzuweisungen ist beim gestrigen Sonder-Mobilitätsausschuss zur Stadtbahn die Sachlichkeit im Mittelpunkt gestanden. Bei dem zweistündigen Austausch haben Vertreter:innen von Stadt und Land, der Linz AG, des zuständigen Planungsbüros sowie die verantwortlichen Expert:innen der verschiedenen Ebenen ihre Positionen und Argumente auf den Tisch gelegt. „Das große Ziel muss sein, dass sowohl die Stadtbahn als auch die O-Busse so rasch wie möglich in Betrieb gehen können. Dass nun wieder miteinander statt übereinander gesprochen wird, ist ein erster wichtiger Schritt, damit die weiteren Planungen rasch an Fahrt aufnehmen und bestehende Unstimmigkeiten beiseite geräumt werden können“, zieht Klubobmann Helge Langer ein positives Resümee der Diskussion.
Schon viel zu lange müssen Linzer:innen und Pendler:innen auf die Stadtbahn warten, um stau- und stressfrei in die Stadt bzw. wieder nach Hause zu gelangen. „Es liegt an allen Beteiligten jetzt sicherzustellen, dass dieses Jahrhundertprojekt wieder zurück in die Spur kommt und nicht endgültig auf dem Abstellgleis landet. Der nun erfolgte Gesprächstermin hat dazu hoffentlich einen Beitrag geleistet“, so Langer.
Da dank Ministerin Leonore Gewessler erstmals Bundesmittel für ein öffentliches Verkehrsprojekt nach Linz fließen, ist die Chance, die so dringend benötigte Stadtbahn endlich zu realisieren, groß wie nie zuvor. „Diese nicht zu nützen wäre unverantwortlich. Damit die Züge aber rasch von den Plänen auf die Gleise kommen, ist es unabdingbar, dass alle Verantwortlichen das gleiche Ziel ansteuern und die offenen Fragen rasch gemeinsam geklärt werden“, betont der Grüne Klubobmann.