Die Linzer Baumoffensive geht weiter und erreicht nach der Kroatengasse und dem Rathausviertel noch in diesem Herbst das Neustadtviertel. Klimastadträtin Eva Schobesberger ist seit rund zwei Jahren für die Stadtgrünagenden zuständig und hat in diesem Zeitraum bereits zwei große Entsiegelungsprojekt durchgeführt. Dabei wurde nicht nur Asphalt gegen grün getauscht. Es wurden in der dicht verbauten Innenstadt 80 neue Bäume gepflanzt. Das nächste große Projekt ist schon am Start. Noch heuer wird der Asphalt im Neustadtviertel aufgerissen und Grünraum geschaffen. Dabei werden 30 weitere natürliche Klimaanlagen im Neustadtviertel Wurzeln schlagen.
„Der heurige Hitzesommer hat uns deutlich wie nie gezeigt: Wir müssen Straßenzüge konsequent entsiegeln, Grünraum schaffen und neue Bäume pflanzen, damit die Stadt auch bei steigender Hitze lebens- und liebenswert bleibt“, macht Schobesberger deutlich und treibt die Baumoffensive daher mit voller Kraft voran. Dass gerade im Neustadtviertel Maßnahmen für mehr Schatten und Abkühlung notwendig sind, daran lässt ein Blick auf die Risikokarte Hitze keinen Zweifel, die Teil des von Schobesberger initiierten Anpassungskonzeptes „Zukunft Linz“ ist. „Daher freut es mich besonders, dass die Arbeiten noch heuer starten können und wir damit einen wesentlichen Beitrag für die Lebensqualität im Neustadtviertel leisten können“, betont die Linzer Klimastadträtin.
Gepflanzt werden die 30 Bäume nach dem Schwammstadtprinzip. Fünf neue, großzügige Grünflächen mit Bäumen sind in der Volksfeststraße geplant, zwölf werden in der Scharitzerstraße umgesetzt, 13 sind in der Schillerstraße vorgesehen. In einer zweiten Phase ist die Pflanzung weiterer Bäume in der Lustenauerstraße, Bürgerstraße sowie der Blumauerstraße angedacht.
Bereits erfolgreich abgeschlossen sind hingegen die ersten beiden Etappen der Baumoffensive, bei denen 25 neue Bäume in der Kroatengasse und 55 im Rathausviertel gepflanzt worden sind. Die positive Veränderung, dieser Begrünungs- und Entsiegelungsmaßnahmen auf die Lebensqualität und das Stadtbild sind nicht zu übersehen und rufen auch bei Bewohner:innen sowie Geschäftstreibenden positive Reaktionen hervor.
Wie wichtig Bäume zur Abkühlung ihrer Umgebung sind, zeigen Linzer Messdaten des heurigen Sommers. So ist die Zahl der Nächte, in denen die Temperaturen nicht unter 20 Grad sinkt in dicht versiegelten Stadtgebieten, merklich höher gewesen als in Stadtgebieten, die mehr Grünanteil aufweisen. „Daran sieht man, welche Wirkung Bäume als natürliche Klimaanlagen nicht nur tagsüber haben, sondern, dass Entsiegelungen auch der Speicherung der Hitze entgegenwirken und somit für kühlere Nächte sorgen. Bäume sind unser größter Schatz im Kampf gegen die Auswirkungen der Klimakrise. Deshalb brauchen wir so viele wie möglich auf unseren Straßen und Plätzen, damit sich die Menschen auch während der immer häufigeren Hitzetage wohler fühlen“, so Schobesberger.
